Hochsauerlandkreis. Der März war im Hochsauerland frühlingshaft warm und sonnig. Doch diese Tage sind bald gezählt. Es wird kalt und manchmal fällt sogar Schnee.
Etliche Sonnentage am Stück haben diesen März geprägt. Der Abschluss des Monats zeigt sich nun aber wechselhafter und vor allem auch deutlich kälter im Hochsauerland. Es kommt kalte Polarluft aus Skandinavien durch. Diese ist allerdings weiterhin recht trocken, so dass insgesamt nur wenige Regen oder Schnee fällt. Nach dem Wochenende ändert sich das. Es bleibt zwar kalt. Aber es es wird nasskalt. Wo die Schneefallgrenze liegt, bleibt noch abzuwarten. In höheren Lagen ist Schnee möglich.
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Das Wetter auf dem Berg
Ganze 15 Tage in diesem Monat waren wolkenlos oder wiesen nur ganz wenige Schönwetterwolken auf. Insgesamt liegt die Gesamtsumme der Sonnenscheindauer auf dem Kahlen Asten nun bei rund 240 Stunden, so dass der bisherige Rekord von 192 Stunden quasi pulverisiert wurde. Die letzten Tage des Monats werden nun zwar nicht wirklich ins Wasser fallen. Im Norden lauert aber spätwinterlich kalte Luft, welche auch unser Wetter nun in einen anderen Status führen wird. So sind bereits am Dienstag deutlich mehr Wolken unterwegs, diese werden im Tagesverlauf immer zahlreicher und dichter. Zum Nachmittag und am Abend fällt dann etwas Regen, welcher in der Nacht zum Mittwoch anhält. Am Mittwochmorgen sind auch einige Schneeflocken möglich, eventuell wird es kurzzeitig auch etwas weiß werden. Im Laufe des Tages trocknet es ab und auch die Sonne zeigt sich mal. Die Temperaturen steigen nur noch mit Mühe auf rund 2 Grad auf dem Kahlen Asten und bis etwa 4 Grad in Winterberg. Nach einer frostigen Nacht zum Donnerstag wechseln sich tagsüber Sonnenschein und einige Wolken miteinander ab. Schauer fallen wohl nur selten, die Temperaturen kommen nur knapp über den Gefrierpunkt hinaus.
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Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg
8 bis 10 Liter Niederschlag sind in diesem fast abgelaufenen März in der Medebacher Bucht gefallen. Da der Februar sehr nass verlief stellt dieser von vielen Hochdruckgebieten geprägten Monat (noch) kein Problem in Sachen Wasserversorgung der Böden dar. Dies hat vor allem auch damit zu tun, dass sich die Natur aktuell noch meist in Ruhe befindet und so nicht nicht die Wassermengen benötigt, die dann im Laufe des April und dann vor allem im Mai zum Wachstum von Bäumen und Sträuchern wichtig sind. Umso bedeutender ist daher nun, dass sich die Wetterlage umstellt. So hat sich das in den vergangenen Tagen bestimmende Hochdruckgebiet „PETER“ bereits nahezu abgebaut und aus Norden haben Wolken nun die Chance bis zum Medebacher Bucht und in den Raum Marsberg vorzudringen. So zeigst sich bereits der Dienstag vielfach bewölkt, zum Nachmittag und Abend kann es dann etwas regnen. In der Nacht zum Mittwoch weiterer Regen, der zum Morgen in etwas höheren Lagen sogar in Schnee übergehen kann. Tagsüber dann schnell wieder trockener und etwas Sonnenschein. Donnerstag Wechsel aus vielen Wolken und etwas Sonne, dazu Temperaturen nur noch um 5 Grad plus.
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Das Wetter für den Nordkreis
Selbst im hohen Norden Europas hat sich mit den Hochdruckgebieten dieses Monats bereits stückweise der Frühling bemerkbar gemacht. Auch hier taute der Schnee der Wintersaison deutlich und die Temperaturen kletterten teilweise in den zweistelligen Bereich. In diesen Tagen wird der nordeuropäische Vorfrühling allerdings jäh beendet und teilweise nochmals tiefwinterliches Wetter nistet sich bis ins südliche Schweden und nach Südnorwegen ein. Ein Teil dieser Kaltluft werden auch wir in den kommenden Tagen zu spüren bekommen, denn Hochdruckgebiete, die die Nord- Süd Bewegung der Luftmassen über Mitteleuropa verhindern könnten, ziehen nach Südeuropa ab. Vor der kalten Luft kommt allerdings ein Niederschlagsgebiet an, welches uns im Laufe des Dienstags und vor allem in der Nacht zum Mittwoch etwas Regen bringt. Letzte Tropfen und in höheren Lagen auch einige Schneeflocken ziehen aber bereits zum Mittwochvormittag wieder nach Süden ab. Nachfolgend stellt sich überwiegend trockenes Wetter mit einigen freundlichen Abschnitten ein, die Temperaturen erreichen am Nachmittag nur noch zwischen 3 Grad auf dem Langenberg und etwa 8 Grad in Olsberg. Am Donnerstag gehen die Werte sogar noch ein Stück zurück. Nachts muss verbreitet mit Frost gerechnet werden. Sollte es aufklaren kann es sogar nochmal auf -5 Grad hinab gehen.
Trend: Rund um das 1. Aprilwochenende bleibt es im Sauerland eher spätwinterlich kalt als wieder frühlingshaft mild zu werden. Bei Temperaturen von nur noch 0 - 6 Grad ist es zunächst allerdings meist trocken. In der kommenden Woche dann voraussichtlich wechselhafter mit auch häufigeren Regenfällen, teils sogar Schnee.