Büren/Brilon/Lippstadt. Das Gymnasium in Büren, das von Kindern aus Brilon und Marsberg besucht wird, öffnet. Der Corona-Verdacht bei einer Familie bestätigt sich nicht.

Die Coronavirus-Verdachtsfälle im Kreis Paderborn haben sich nicht bestätigt. Die im Labor
getesteten Proben waren allesamt negativ. Die Grundschule Harth und das Liebfrauengymnasium Büren, die auf Anordnung des Paderborner Kreisgesundheitsamtes in Abstimmung mit Bürens Bürgermeister Burkhard Schwuchow und den Schulleitungen vorsorglich für drei Tage geschlossen worden waren, sind ab Donnerstag, 5. März, wieder geöffnet. Das Gymnasium wird auch von Schülern aus Brilon uns Marsberg besucht.


Im Labor getesteten Proben waren allesamt negativ

Der Grund für die verzögerten Ergebnisse: Mit der Beprobung beauftragt worden war ein örtliches Labor, das über die meisten Kapazitäten verfügt. Dieses arbeitet zusammen mit einem Referenzlabor, für Fälle mit einer komplizierteren Diagnostik. Dieses hatte Probleme, die Proben auszulesen, die zwischenzeitlich behoben werden konnten.

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Eine zweifache Mutter aus Büren hatte beruflichen Kontakt zu einem nachweislich Infizierten, der im Rahmen des Ausbruchsgeschehens aus dem Kreis Heinsberg ermittelt worden war und befindet sich gemeinsam mit ihrem Ehemann und den beiden Kindern seit Sonntag, 1. März, in häuslicher Quarantäne. Die Kinder des Ehepaars besuchen die Grundschule Büren-Harth und das Liebfrauengymnasium in Büren.


Familie bleibt in häuslicher Quarantäne bis Ablauf der Inkubationszeit

Unabhängig von den Testergebnissen verbleiben alle Personen und ihre Familienangehörigen in häuslicher Quarantäne bis zum Ablauf der Inkubationszeit von 14 Tagen. Erst wenn innerhalb dieser Frist keine Symptome auftauchen und ein zweiter Test negativ ist, können alle wieder ganz normal ihren Alltag aufnehmen.

Damit kann auch das INI-Berufskolleg in Lippstadt wieder öffnen. Da der Familienvater als Lehrer an dem Kolleg arbeitet war diese Einrichtung ebenfalls vorsorglich für drei Tage geschlossen worden.

Bürgertelefon zum Coronavirus

Ein Geschäftsreisender aus Venetien, der dort Kontakt hatte zu einer nachweislich infizierten Person, und seine Ehefrau sind ebenfalls negativ getestet. Ebenso wie eine Urlaubsrückkehrerin aus der Lombardei, die innerhalb von 14 Tagen nach Rückkehr grippeähnliche Symptome entwickelt hatte. Auch diese Personen verbleiben weiter in Quarantäne, bis ein zweiter Test negativ ausfällt. Das Ergebnis des vierten Verdachtsfalls, ein Reiserückkehrer aus der Emilia Romagna in Italien, steht noch aus.

Ab Donnerstag, 5. März schaltet der Kreis Paderborn in Zusammenarbeit mit dem TSC der Stadt Paderborn ein Bürgertelefon unter der Telefonnummer 05251 88 122979. Bürgerinnen und Bürger erreichen das Infotelefon montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr, freitags von 8 bis 12 Uhr.