Neue Virus-Mutationen treten zunehmend in den Fokus – besonders die Delta-Variante berietet Sorgen. Welche Mutationen im HSK festgestellt werden.

Hochsauerlandkreis. In Großbritannien treibt sie die Corona-Variante Delta Infektionszahlen wieder nach oben. Die trat zunächst in Indien auf, ist vermutlich ansteckender und wurde auch schon in Deutschland festgestellt – in Hagen trat sie zum Beispiel auf. Im Hochsauerlandkreis wurde die Virusvariante bislang noch nicht nachgewiesen. Das bestätigte der Kreis auch Nachfrage der WP.

„Nach den Mutationen wird anlassbezogen zum Beispiel nach Hinweis des Hausarztes oder auch stichprobenartig in den Laboren selbst nach gesetzlichen Vorgaben gesucht. Darüber hinaus erteilt das Gesundheitsamt Aufträge aus besonderem Anlass im Fallmanagement“, sagt HSK-Sprecher Jürgen Uhl. Seit dem 20. November wurden insgesamt 1768 Fälle der Alpha-Mutation nachgewiesen. Dabei handelt es sich um die britische Variante, die mittlerweile in auch in Deutschland die am häufigst vorkommende Corona-Mutation ist. Von der Beta-Mutation wurden seit November 2020 neun Fälle nachgewiesen. Dabei handelt es sich um die südafrikanische Variante.

Aktuell gibt es 120 Corona-Infizierte im HSK

Die Statistik des Kreisgesundheitsamtes verzeichnet am Freitag, 11. Juni, 9 Uhr, kreisweit neun Neuinfizierte und neun Genesene. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 23,1 (Stand 11. Juni, 0 Uhr).

Insgesamt sind es damit aktuell 120 Infizierte, 9.406 Genesene sowie 200 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion. Stationär werden fünf Personen behandelt, zwei intensivmedizinisch und davon wird eine Person beatmet. Die Zahl aller bestätigten Fälle beträgt 9.726.

Der Blick auf die HSK-Kommunen

Die Infizierten verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (71), Bestwig (1), Brilon (11), Eslohe (1), Hallenberg (3), Marsberg (8), Medebach (0), Meschede (2), Olsberg (2), Schmallenberg (4), Sundern (17) und Winterberg (0).

Lockerungen treten am Samstag in Kraft

Die relevante 7-Tage-Inzidenz liegt im Hochsauerlandkreis seit fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter dem Schwellenwert von 35. Dies hat auch das Land Nordrhein-Westfalen festgestellt und auf seiner Internetseite veröffentlicht. Damit fällt der Hochsauerlandkreis ab Samstag,12. Juni, in die Inzidenz-Stufe 1 der Coronaschutzverordnung des Landes NRW. Auch die landesweite 7-Tages-Inzidenz liegt inzwischen fünf Werktage unter 35, so dass in der Stufe 1 auch in der Innengastronomie und beim Kontaktsport die Testpflicht entfällt.