Brilon/Oberhausen. Die Polizei im Ruhrgebiet ist auf einen großangelegten Betrug in Brilon gestoßen. Es geht um Scheinhalterschaft. Das ist über den Fall bekannt:
Ein Bezirksdienstbeamter der Polizei in Oberhausener hat offenbar einen großangelegten Betrug aufgedeckt – der Tatverdächtige, ein 46 Jahre alter polnischer Staatsbürger, hat laut Angaben der Polizei eine Firma in Brilon. Ihm wird in dutzendenden Fällen eine sogenannte Scheinhalterschaft vorgeworfen.
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Der Polizist aus Oberhausen stieß bei seinen Ermittlungen zu Scheinhaltern in seinem Bezirk auf dutzende Fahrzeuge. Wie die Polizei mitteilt, recherchierte er in mühevoller Kleinarbeit, dass ein polnischer Staatsbürger (46) in Brilon eine Firma angemeldet hatte, die tatsächlich aber nicht existent ist. Auf diese Firma hatte der Tatverdächtige aber fast 50 Fahrzeuge zugelassen. In solchen Fällen der „Scheinhalterschaft“, bei denen der Täter nicht die Haltereigenschaft übernimmt, weil er weder über den Standort der Fahrzeuge, noch über die tatsächlichen Nutzer informiert ist, werden die Fahrzeuge üblicherweise von Straftätern zur Begehung ihrer kriminellen Machenschaften eingesetzt, so die Polizei.
Polizei im HSK übernimmt jetzt die Ermittlungen
Weiterhin sei bei einer Scheinhalterschaft zu erwarten, dass die Versicherungsprämien und Steuern nicht gezahlt werden, was sich dann aber erst Monate nach der Zulassung bewahrheitet, wenn die Versicherungen die Fahrzeuge als nicht versichert melden.
Der Bezirksbeamte dokumentierte alle Fakten genau und zeigte den in Brilon gemeldeten Polen an. Die weiteren Ermittlungen werden im Hochsauerlandkreis aufgenommen.