Berlin. Glühwein, Lebkuchen und gebrannte Mandeln – die Weihnachtsmärkte öffnen wieder ihre Pforten. Wo sie in Deutschland am schönsten sind.
Weihnachten steht vor der Tür. Wenn es etwas Schönes in der kalten Jahreszeit gibt, dann sind es die Weihnachtsmärkte. Denn bei Lichterglanz, stimmungsvoller Musik, gebrannten Mandeln, Glühwein und Bratwurst lässt sich die Adventszeit am besten genießen. Wir haben die fünf schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland für Sie zusammengestellt.
Platz 1: Erfurts mittelalterlicher Weihnachtsmarkt
Laut dem Vergleichsportal „Check24“ hat die Stadt Erfurt den schönsten Weihnachtsmarkt der Bundesrepublik. Die mittelalterliche Erfurter Altstadt rund um den Domplatz zieht jedes Jahr Hunderttausende Besucher an. 2022 waren es nach Angaben der Stadt rund 853.000 Gäste. Neben vielen Gästen werden rund 170 Händler und Schausteller auf dem Domplatz erwartet. Das Angebot reicht von Thüringer Glaskunst über Weihnachtsschmuck aus dem Erzgebirge bis hin zu regionalen Köstlichkeiten wie Thüringer Rostbratwurst und Erfurter Schittchen. Nicht zu übersehen sind die rund 25 Meter hohe, festlich beleuchtete Weihnachtstanne und die zwölf Meter hohe Weihnachtspyramide.
Der Erfurter Weihnachtsmarkt ist in diesem Jahr mit 25 Tagen etwas kürzer als bisher und nur vom 28. November bis 22. Dezember geöffnet. Dafür wird auf dem Domplatz ein abwechslungsreiches Programm geboten.
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Platz 2: Leipzig mit dem ältesten Weihnachtsmarkt Deutschlands
Der Leipziger Weihnachtsmarkt, dessen Ursprünge bis ins Jahr 1458 zurückreichen, ist der zweitälteste Weihnachtsmarkt Deutschlands. Mit rund 300 Ständen werden in diesem Jahr mehr als zwei Millionen Besucher erwartet. Herzstück des Leipziger Weihnachtsmarktes ist der Marktplatz im Zentrum der historischen Altstadt. Hier thront eine rund 20 Meter hohe Weihnachtstanne, meist eine Fichte aus der Region.
Das Marktgeschehen erstreckt sich aber auch auf die angrenzenden Straßen und Gassen. Am Naschmarkt hinter dem Alten Markt gibt es eine große Auswahl an historischem Handwerk, vom Kerzenzieher bis zum Kunstschmied. Für Familien mit Kindern gibt es am Augustusplatz einen Märchenwald und eine Wichtelwerkstatt. Kulinarische Köstlichkeiten wie Glögli und Flammlachs gibt es im finnischen Weihnachtsdorf. Und das Südtiroler Dorf lädt zu Wein- und Schnapsproben ein.
Vom 28. November bis 23. Dezember 2023 öffnet der Leipziger Weihnachtsmarkt seine Stände.
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Platz 3: Weltberühmter Nürnberger Christkindlesmarkt
Der weltberühmte Nürnberger Christkindlesmarkt, der bereits 1628 zum ersten Mal stattfand, zieht in jeder Adventszeit mehr als zwei Millionen Besucher an. Am ersten Advent lauschen die Besucher dem Prolog des Christkinds, das auf der Empore der Frauenkirche den Christkindlesmarkt feierlich eröffnet. Die rund 200 Holzhütten haben rot-weiße Stoffdächer und sind traditionell geschmückt. Lebkuchen, Glühwein und Co. stammen aus der Frankenmetropole – und sind deshalb nach Meinung der Nürnberger vor Ort auch am besten: der Nürnberger Elisenlebkuchen, der Christkindles-Glühwein, das Früchtebrot, die Nürnberger Bratwurst und der „Zwetschgermoh“, das Glücksmännchen aus Zwetschgen, Feigen und einer Walnuss.
Pünktlich zum ersten Weihnachtsfeiertag öffnet der Nürnberger Christkindlesmarkt und bleibt bis 22 Uhr geöffnet. Am 24. Dezember schließt der Christkindlesmarkt bereits um 14 Uhr.
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Platz 4: Der romantische Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht
Wer dem Weihnachtsrummel entfliehen möchte, sollte einen der kleineren Weihnachtsmärkte besuchen: In der Ravennaschlucht, zwischen steilen Waldhängen, findet an vier Adventswochenenden der Hochschwarzwälder Weihnachtsmarkt statt. Über 40 Anbieter von traditionellem Kunsthandwerk, regionalen Produkten und einem reichhaltigen Angebot an Speisen und Getränken sind vor Ort. Der Galgenbühl beim Hofgut Sternen und das 40 Meter hohe Eisenbahnviadukt der Höllentalbahn bilden die Kulisse für den Weihnachtsmarkt.
Der Hochschwarzwälder Christkindlesmarkt findet nur an den Wochenenden von Freitag bis Sonntag statt. Er beginnt am 24. November 2023 und endet am 17. Dezember 2023.
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Platz 5: Weihnachtsmarkt Aurich mit dem größten Knusperhaus
Das größte Knusperhaus Deutschlands steht in Ostfriesland, mit fast 900 Quadratmetern bunt bedruckter Folie verhüllt, mitten auf dem Auricher Weihnachtsmarkt. Zwar ist das große Lebkuchenhaus nicht zum Verzehr geeignet. Dafür gibt es an den 25 gastronomischen Ständen drumherum jede Menge Leckereien: Gegrilltes wie Bratwurst, Burger oder Steaks, aber auch Süßes wie Reibekuchen, Poffertjes und gebrannte Mandeln. Dazu gibt es ostfriesisches Kunsthandwerk, Pyramiden, einen riesigen Nussknacker, einen Lego-Wettbewerb, Feuerkörbe und einen 20 Meter hohen Weihnachtsbaum.
Der „Weihnachtszauber Aurich“ ist seit dem 27. November geöffnet und schließt am 30. Dezember.