Berlin. Auf die Menschen in Deutschland kommen auch in diesem Oktober wieder einige Neuerungen zu. Alles, was im kommenden Monat wichtig wird.
Zum Monatswechsel gibt es sowohl gute als auch schlechte Nachrichten für die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland: Einige Haushalte dürfen auf Einsparungen bei den Kosten für Gas hoffen, Besitzerinnen und Besitzer von älteren Android-Smartphones droht hingegen das Whatsapp-Aus. Zudem enden zwei wichtige Fristen.
1. Frist für Heizkostenzuschuss läuft aus
Aufgrund der stark angestiegenen Energiepreise hat die Bundesregierung Anfang des Jahres eine Härtefallhilfe für Haushalte beschlossen, die mit "nicht leitungsgebundenen Brennstoffen", also etwa Heizöl, Flüssiggas, Pellets oder Kohle, heizen. Betroffene Verbraucherinnen und Verbraucher können sich unter bestimmten Voraussetzungen 80 Prozent der Mehrkosten für im Jahr 2022 gelieferte Brennstoffe erstatten lassen. Aber: Die Hilfe kann nur noch bis zum 20. Oktober beantragt werden, danach endet die Frist. Wer berechtigt ist, aber noch keinen Antrag gestellt hat, sollte das also möglichst schnell erledigen.
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2. Gaspreise könnten sinken
Gute Nachrichten für Gaskundinnen und -kunden: Zum Beginn der Heizperiode könnten die Preise für Gas fallen. Der Grund dafür ist die Absenkung zweier Umlagen, die bisher auf den Gaspreis aufgeschlagen wurden, auf Null. Ab dem 1. Oktober senkt die für den deutschen Gasmarkt verantwortliche Trading Hub Europe (THE) sowohl die Regelenergie-Umlage als auch die Konvertierungsumlage.
Laut Berechnungen des Vergleichsportals Verivox könnte das für einen Musterhaushalt in einem Einfamilienhaus Einsparungen von rund fünf Prozent, also etwa 130 Euro im Jahr, bedeuten – allerdings nur wenn die Anbieter die Absenkung auch an die Kundinnen und Kunden weitergeben. Das passiere laut Verivox nicht unbedingt automatisch. Kundinnen und Kunden sollten daher den eigenen Tarif prüfen – möglicherweise lohne sich auch der Wechsel zu einem neuen Angebot, bei dem die Senkung der Umlagen bereits verrechnen ist.
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3. Kein Whatsapp mehr auf älteren Android-Smartphones
Schlechte Nachrichten gibt es im Oktober für Menschen, die ein älteres Android-Smartphone besitzen und Whatsapp nutzen: Ab dem 24. Oktober wird der Messenger-Dienst nämlich nur noch mit dem Android-Betriebssystem der Version 5.0 und aktueller unterstützt. Betroffene Nutzerinnen und Nutzer würden jedoch rechtzeitig informiert, teilte Meta mit.
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4. Frist für die Steuererklärung endet
Neben der Frist für den Heizkostenzuschuss läuft im Oktober auch noch eine weitere Frist aus – die wohl deutlich mehr Menschen betreffen könnte: Nämlich die zur Abgabe der Steuererklärung. Der Stichtag ist in diesem Jahr der 2. Oktober. Regulär endet die Frist sogar noch früher, nämlich am 31. Juli des Folgejahres. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren in diesem Jahr allerdings immer noch von der Verschiebung aufgrund der Corona-Pandemie. Etwas mehr Zeit haben alle, die ihre Steuererklärung von einer Steuerberaterin oder einem Steuerberater beziehungsweise einem Lohnsteuerhilfeverein lassen machen. Hier gilt der 31. Juli 2024. Alles, was Sie zur Steuererklärung wissen müssen, finden Sie hier.
5. Lidl stellt Fleisch-Sortiment um
Der Discounter Lidl legt zukünftig mehr Wert auf das Tierwohl. Ab Oktober soll Schritt für Schritt das gesamte Sortiment an Rindfrischfleisch auf Produkte mit mindestens Haltungsstufe 3 umgestellt werden. Bis zum Frühjahr soll dann jegliches Rindfrischfleisch aus den Haltungsstufen 3 und 4 stammen. Ab dem kommenden Jahr will der Discounter die Änderungen dann auch bei Frischmilch der Eigenmarken umsetzen.
6. Zinsen für Studienkredite könnten weiter ansteigen
Zahlreiche Studierende finanzieren ihre Ausbildung über einen Studienkredit der staatlichen Förderbank KfW. Schon jetzt hat der Zinssatz einen Höchsstand erreicht – ab Oktober könnte er jedoch noch einmal ansteigen. Denn: Zum Monatsbeginn wird der neue Zinssatz festgelegt. Wie hoch der genau ausfallen wird ist noch unklar, wahrscheinlich ist allerdings eine Erhöhung auf über 8 Prozent. (csr)