Berlin. Damit die Bezahlung im Urlaub reibungslos und ohne böse Überraschungen klappt, sollte man ein paar Dinge beachten. Der Überblick.
Reisepässe, Hotelbuchungen, Mietwagenreservierungen – vor dem Start in den Urlaub muss man an so einiges denken. Eine Sache, die man dabei nicht vergessen sollte: Die Frage, wie man denn eigentlich an der Feriendestination bezahlen möchte. Wer hier nur auf eine Methode setzt, könnte schnell vor Problemen stehen. Aber was ist die beste Möglichkeit im Ausland zu bezahlen oder worauf sollte man dabei achten?
Ganz grundsätzlich empfehlen die Verbraucherzentralen, nicht nur auf ein einziges Zahlungsmittel zu setzen. So hat man, falls etwa schiefgehen oder nicht funktionieren sollte, immer noch eine Alternative zur Hand. Bei längeren Urlauben und Reisen sollte man daher immer einen Vorrat an Bargeld sowie eine oder mehrere Giro- und Kreditkarten dabei haben.
Girokarten im Urlaub nutzen: Innerhalb der EU meist kein Problem
Bei Bargeld gilt außerdem: Urlauberinnen und Urlauber sollten niemals das gesamte Bargeld am Körper tragen oder an einem Ort aufbewahren. Sinnvoller ist es, den Bestand in aufzuteilen und an unterschiedlichen Plätzen zu lagern. Zudem gibt es in manchen Ländern außerhalb der EU Beschränkungen, wie viel Bargeld bei der Einreise mit sich geführt werden darf. Hier sollte man sich in jedem Fall vor dem Start des Urlaubs informieren.
Wer im Urlaub mit seiner Girokarte bezahlen möchte, kann das in der Regel ebenfalls tun – zumindest innerhalb der EU. Die meisten Girokarten können hier ohne Probleme genutzt werden. Die Zahlungen laufen dann über ein Zahlungsverfahren eines internationalen Anbieters, wie etwa V-Pay von Visa oder bisher Maestro von Mastercard. Ist das Logo eines solchen Zahlungsdienstleisters auf der Karte abgedruckt, kann davon ausgegangen werden, dass sie auch im Ausland eingesetzt werden kann.
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Bezahlen innerhalb der EU kostenlos, außerhalb sind Gebühren möglich
Wichtig: Auch mit der Einstellung von Maestro soll sich laut Mastercard nichts beim Bezahlen im Ausland ändern. Kundinnen und Kunden können also auch weiterhin Geld abheben oder Käufe tätigen. Wer seine Girokarte allerdings bisher noch nie im Ausland eingesetzt hat, sollte vor Abfahrt klären, ob die Karte möglicherweise erst für den Gebrauch außerhalb Deutschlands freigeschaltet werden muss. In jedem Fall macht es Sinn, sich vor der Abreise bei der jeweiligen Bank zu informieren, ob und in welchen Maß Zahlungen im Ausland generell möglich sind.
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Grundsätzlich gilt: Das Bezahlen mit Girokarten innerhalb der EU ist kostenlos. In anderen Ländern könnten allerdings Gebühren anfallen – oder Girokarten gar nicht akzeptiert werden. Beim Abheben können sowohl innerhalb der EU als auch außerhalb Kosten entstehen.
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Urlaub: Vorsicht bei direkter Umrechnungen am Geldautomaten
Gerade weil Girokarten außerhalb der EU Probleme machen könnten, sind Kreditkarten eine gute Lösung. Sie gelten neben Bargeld als weitweit am häufigsten akzeptiertes Zahlungsmittel. Je nach Bank und Destination können jedoch außerhalb der EU auch mit der Kreditkarte Gebühren an. Hier sollte man sich ebenfalls bei der eigenen Bank nach der Regelung im Ausland erkundigen. Es gibt allerdings auch Anbieter, die weltweites kostenloses Bezahlen und Abheben anbieten. Aber Achtung: Das bezieht sich nur auf die Bank. Es kann deswegen trotzdem passieren, dass die Automatenbetreiber am Urlaubsort eine Gebühr verlangen.
Die Verbraucherzentralen warnen außerdem vor einer weitere Falle: Manche Geldautomaten im Ausland bieten an, die Landeswährung sofort in Euro umzurechnen. Das kann allerdings teuer werden, denn die Automaten nutzen dafür häufig einen schlechteren Wechselkurs. In der Landeswährung abzuheben, ist also die deutlich bessere Wahl.
Zudem ist es in jedem Fall sinnvoll, sich vor dem Reiseantritt die weltweite Sperrnummer 116 116 für die Karten zu notieren. So kann man im Notfall direkt reagieren. (csr)
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