Hagen. Bei den 69. Schloss-Spielen Hohenlimburg gibt es mehrere Aufführungen von Umberto Ecos „Der Name der Rose“ – und vieles mehr an Bühnenkunst.
Seit 1954 dient Schloss Hohenlimburg als Spielort für Theater und weitere Bühnenkultur. Ergo steht im nächsten Jahr ein Jubiläum an – doch natürlich will Intendant Dario Weberg auch bei den 69. Schloss-Spielen qualitativ auf bewährtem Niveau abliefern. Wie gewohnt gibt es auch 2023 ein Stück, das im Mittelpunkt des Festivals steht, das vom 4. bis 20. August läuft. „Der Name der Rose“ von Umberto Eco interpretierten bereits viele verschiedene Regisseure für TV, Kinoleinwand und Bühnen, nun wird die Inszenierung von Weberg und Kollege Stefan Schroeder gleich sechs Mal vom Schloss-Spiele-Ensemble dargeboten.
Die Premiere am 5.8. ist allerdings bereits ausverkauft. Gleiches gilt für den Auftritt von Wilfried Schmickler. Der Kabarettist stellt sein aktuelles Programm „Es hört nicht auf!“ am 15.8. vor. Für alle weiteren Veranstaltungen sind noch Karten verfügbar, die Angebote stilistisch divers. Los geht’s am 4.8. mit einer Open-Air-Kino-Vorstellung: Über die Leinwand flimmert Sönke Wortmanns Historiendrama „Die Päpstin“. In dem zweieinhalbstündigen Streifen spielt Johanna Wokalek die Hauptrolle. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Donna Woolfolk Cross über Päpstin Johanna, die einer mittelalterliche Legende nach im 9. Jahrhundert n. Chr. den Heiligen Stuhl besetzt haben soll.
Bei den Schloss-Spielen Hohenlimburg trifft Musik auf Kabarett
Für weniger religiös aufgeladenen Stoff steht hingegen Nessi Tausendschön. Die Hannoveranerin tritt seit dem Ende der 80er-Jahre mit Kabarett und Musik auf den Bühnen des Landes und stellt im Rahmen der Schloss-Spiele ein besonderes Programm vor. In „Die wunderbare Welt der Nessi Tausendschön“ steht die 59-Jährige mit Slide-Gitarrist William MacKenzie auf der Bühne, verspricht vorab „neue Nummern und alte Kracher“, bei denen sie auch selbst zur Ukulele und der „Singenden Säge“ greifen will (8.8.).
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Evi Niessner feiert hingegen am Abend des 9.8. ausschließlich eine bestimmte Epoche aus der Vergangenheit. In der Revue „Mondän“ tanzt, singt und scherzt sich die ausgebildete Opernsängerin durch die „Goldenen Zwanziger“. Für wiederum völlig andere Klänge sorgen die Folk-Ensembles Devil in The Kitchen, An Spiorad und The Rogues From Country Hell bei der „Celtic Night“ im Rahmen der Schloss-Spiele am 12.8. sowie die Pilspickers beim abschließenden Jazzfrühschoppen (20.8.)
Performance des Intendanten
Weitere Akzente setzen Musik-Comedian Katie Freudenschuss mit ihrem Solo „Nichts bleibt wie es wird“ (16.8.), die Tribute-Show Elton and the Joels, bei der Songs von Elton John und Billy Joel erklingen (17.8.), sowie der Festival-Intendant selbst. Dario Weberg vereint in „Jack Daniels & Kamillentee“ die Persönlichkeiten von Frank Sinatra und Udo Jürgens, begleitet wird er für die Schauspielrevue von Pianist Martin Brödemann (10.8.).
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Schloss-Spiele, 4.-20.8., Schlosshof, Alter Schloßweg 30, Hagen-Hohenlimburg. Das komplette Aufgebot finden Sie auf schlossspiele.de. Karten gibt’s auf proticket.de.