In der Region. Keine Adventszeit ohne „Amazing Grace“, „Oh Happy Day“ & Co.: Wo die Chöre aus den USA, Afrika und Deutschland in der Region singen.

Wenn die ersten Schneeflocken vom Himmel fallen, die ersten Lebkuchen gegessen und die ersten Glühweine getrunken werden, ist wieder Gospelkonzert-Saison. Viele zumeist amerikanischstämmige Ensembles touren in den kalten Wochen des Jahres durchs Land. Wir präsentieren an Auswahl an Gruppen, die die „gute Nachricht“ verbreiten. „Gospel ist nicht ein Sound, nicht ein Klang – es ist die Botschaft, die gute Nachricht Jesu Christi“, sagte der im Januar 2018 verstorbene Sänger Edwin Hawkins einmal. Und ohne seinen Hit „Oh Happy Day“ dürfte wohl keines der folgenden Programme auskommen.


Harlem Gospel Singers

Viele Gospelchöre singen bevorzugt in Kirchen – wen wundert’s? Die Harlem Gospel Singers sind den Gotteshäusern aber längst entwachsen, gehören zu den weltweit populärsten Ensembles des Genres und treten bevorzugt in Sälen auf, die sonst von Künstlern aus der Klassik bespielt werden. Neun Sängerinnen und Sänger aus den USA werden von einer fünfköpfigen Band unterstützt und haben dabei nicht nur die Spiritual-Klassiker, sondern beispielsweise auch Michael Jacksons Power-Ballade „Earth Song“ im Repertoire.

22.12. Essen (Philharmonie, Karten ab ca. 80 €), 30.12. Bielefeld (Stadthalle, ab ca. 50 €), 1. + 4.1. Köln (Philharmonie, zwei Shows am 4.1., ab ca. 60 €).

The Best of Harlem Gospel

Ebenfalls aus dem namensgebenden Stadtteil New Yorks stammt die Gruppe um Reverand Gregory M. Kelly, der bereits mit Weltstars wie Stevie Wonder und Diana Ross zusammengearbeitet hat. Zum Repertoire gehören zwei Stunden lang unter anderem „Amen“, „Whole World In His Hands“ oder „Go, Tell It On The Mountain“.

26.12. Paderborn (PaderHalle), 2.1. Hamm (Pauluskirche), 3.1. Münster (Überwasserkirch), 8.1. Mönchengladbach (Ev. Hauptkirche Rheydt), 9.1. Bottrop (Heilig Kreuz), 10.1. Wuppertal (Friedhofskirche), 11.1. Bielefeld (Altstädter Nicolaikirche), 12.1. Duisburg (Herz-Jesu-Kirche Neumühl), 21.1. Lüdenscheid (Kulturhaus), 5.2. Köln (Lutherkirche), 6.2. Essen (Ev. Erlöserkirche), 7.2. Dortmund (Große Kirche Aplerbeck), 14.2. Moers (Ev. Stadtkirche), 22.2. Oberhausen (Ev. Lutherkirche). Karten ab 37 €.

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New York Gospel Stars

Seit 17 Jahren sind die New York Gospel Stars in der kalten Jahreszeit Dauergast auf deutschen Bühnen. Insbesondere in NRW ist die neunköpfige Gruppe um Tyrone Flowers und Matia Celeste Washington oft zu sehen und zu hören – mit Musik von „Down By The Riverside“ bis „My Soul Has Been Anchored“.

12.12. Kleve (Stadthalle), 13.12. Bonn (Kreuzkirche Kaiserplatz), 14.12. Lippstadt (St. Pius), 15.12. Duisburg (Erlöserkirche), 16.12. Bergisch Gladbach (Kirche zum Frieden Gottes), 17.12. Ennepetal (Haus Ennepetal), 18.12. Kevelaer (Konzert- und Bühnenhaus), 19.12. Borken (Stadthalle Vennehof), 20.12. Werl (Stadthalle), 21.12. Horn – Bad Meinberg (Kurtheater), 22.12. Euskirchen (Stadttheater), 23.12. Rheine (Stadthalle), 26.12. Bochum (Christuskirche), 27.12. Essen (Ev. Kirche Katernberger Markt), 28.12. Bielefeld (Rudolf-Oetker-Halle), 2.1. Hattingen (Gebläsehalle Henrichshütte), 3.1. Dortmund (St. Nicolai), 4.1. Düsseldorf (Savoy), 5.1. Hagen (Johanniskirche), 7.1. Krefeld (Friedenskirche), 8.1. Wuppertal (Immanuelskirche), 9.1. Neuss (Christuskirche), 16.1. Haltern (Seestadthalle), 18.2. Herford (Münsterkirche), 20.2. Leverkusen (Herz-Jesu-Kirche), 21.2. Münster (Erlöserkirche), 22.2. Minden (St. Marienkirche), 24.2. Ratingen (Adolf-Clarenbach-Kirche), 25.2. Wesel (Willibrordi-Dom), 26.2. Wetter (Lutherkirche). Karten ab ca. 38 €.

Swingo Singers

Diese Gruppierung besteht aus einem Dutzend talentierter Sängerinnen und Sänger, die in Teilen aus dem Münsterland und Bochum stammen. In Schermbeck zeigen sie, dass ein Gospel-Programm nicht zwingend aus rein amerikanischem Liedgut bestehen muss. Der Schwerpunkt liegt auf Titeln aus der skandinavischen Szene und aktueller Literatur der deutschen Gospel-Szene.

1.12. Schermbeck (Kultur-Deele Rittmann). Karten ca. 15 €.

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The Original USA Gospel Singers

Das Ensemble hat es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur einfach Lieder zu singen, sondern dem Publikum auch die Geschichte der Gospelkultur näherzubringen. Die jeweils vier Sängerinnen und Sänger traten mit ihrem Programm bereits in der Mailänder Scala sowie im Vatikan vor dem Papst auf – bald kann man sich auch in der Region von ihren Qualitäten überzeugen.

2.12. Witten (Saalbau), 13.12. Jülich (Kulturmuschel Brückenkopf-Park, 23.12. Rheda-Wiedenbrück (Stadthalle), 8.1. Troisdorf (Stadthalle). Karten ab 28 €.

Gospel Celebration

Das Lighthouse auf der Essener Liebigstraße wurde vor dem Abriss bewahrt, umgebaut und umgestaltet und versteht sich als geistlich-kultureller Veranstaltungsort. Klingt wie gemacht für ein Gospel-Ensemble. Veranstalter und Sänger ist der in Mülheim lebende Ghanaer Kofi Akoto, der dort als Altenpfleger arbeitet. Unterstützung gibt es dabei von drei weiteren Sängerinnen und Sängern sowie der Vokal-Formation Markus & Klangfarben.

7.12. Essen (Lighthouse). Karten ab 15 €.

Elvis meets Gospel

Viel lieber hätte der King of Rock’n’Roll Gospel als wilden „Jailhouse Rock“ gesungen, sagte Terry Blackwood, der mit Elvis über mehrere Jahre im Studio und auf Konzerten zusammenarbeitete. Und tatsächlich hat Presley zwischen 1968 und 1975 gleich drei Grammy-Awards für „Best Inspirational Performance“ (beste geistliche Darbietung) gewonnen. In „Elvis meets Gospel“, einer Eigenproduktion des Kölner Urania Theaters, schlüpft der etablierte „Elvis Tribute Artist“ Oliver Steinhoff einmal mehr in die Rolle des „King“.

17.1.-16.2. Köln (Urania Theater). Karten ab 30 €.