In der Region. Zwischen „Das große Backen“, „Sat.1 Märchenstunde“ und „Genial daneben“ findet Lisa Feller auch bald wieder Zeit für die Bühne.
Sie ist vielseitig, experimentierfreudig und gefühlt immer bester Laune: Lisa Feller gehört zu den präsentesten und beliebtesten Comedians Deutschland. Just hat die 47-Jährige ihr aktuelles Comedyprogramm „Dirty Talk“ im proppevollen Kölner Gloria-Theater für den WDR aufzeichnen lassen, ohne große Nervosität, wie sie auf Nachfrage betont: „Bühne bleibt Bühne, mit oder ohne Kameras. Da bin ich in meinem Element.“
Das zeigte die Wahl-Münsteranerin in den vergangenen Monaten auch wieder mehrfach im Fernsehen, in verschiedensten Formaten. „Ich habe mich auch gefreut, dass ‚Genial Daneben‘ wieder losgegangen ist, die ‚Ladies Night’ liebe ich sowieso“, sagt Feller. Bei letzterer Sendung übernimmt sie seit 2019 die Moderation.
Bei den weiteren Aktivitäten zeigt sich Feller gerne auch experimentier- wie verwandlungsfreudig. In ihrem Podcast „Naschkatzen“ spricht sie mit Kollegin Patricia Kain und wechselnden Gästen über Süßigkeiten, im vergangenen März nahm sie an der Seite von Entertainer Bürger Lars Dietrich beim Oster-Spezial von „Das große Promibacken“ teil. „Das hat tatsächlich einen Riesenspaß gemacht. Bin fast ein bisschen auf den Geschmack gekommen, hier und da mal den Ofen anzuschmeißen. Obwohl ich nach wie vor besser nasche, als backe“, gibt sie im Interview mit dieser Zeitung zu.
Lisa Feller: Schleckermaul mit Süßigkeiten-Podcast
Zumeist richtet es am Backofen aber doch der Nachwuchs: Lisa Feller ist Mutter zweier Kinder im Teenager-Alter – hier und da wird der Mama etwas aufgetischt: „Das Gute ist, dass meine Kinder besser backen als ich. Deswegen kann ich ganz stolz behaupten: ja, im Hause Feller wird gebacken! Und dann fragt bitte nicht weiter, was ich damit zu tun habe“, sagte sie und lacht herzlich – wie so oft. Im Dezember kamen noch zwei Rollen in der „Sat.1 Märchenstunde“ zum vergangenen Weihnachtsfest dazu. Lisa Feller, zu sehen als Pechmarie und als Frosch – wäre sie dabei, wenn die Konkurrenz von RTL für eine dritte Auflage von „Die Passion“ anfragen würde? „Natürlich. Im Moment steht mir nur im Wege, dass ich noch nicht übers Wasser gehen kann“, scherzt sie.
Lisa Feller im großen Interview zu „Dirty Talk“: „Ich sage keine Shows ab“
Lisa Fellers „Dirty Talk“: Themenvielfalt rund um „dreckige“ Gesprächsthemen
Bis dahin stehen aber erstmal noch genügend Termine mit ihrem aktuellen, sechsten Soloprogramm „Dirty Talk“ an. Bezüglich des Titels gibt sie zu, „Spielraum zuzulassen, mit Absicht“. Die zunehmende Verrohung des Sprachgebrauchs in der Gesellschaft, die eine oder andere nicht ganz so blitzeblank geputzte Wohnung, aber auch der eine oder andere „Unter-die-Gürtellinie“-Gag – alles ist drin.
Mittlerweile sind die Theater auch wieder voll. In der Zeit nach dem Ende jeglicher Corona-Schutzmaßnahmen klagte Feller darüber, dass es „bei weitem nicht mehr so läuft wie früher“. Dies habe sich nun gedreht: „Ich habe das Gefühl, dass die Leute immer noch nachholen, was sie verpasst haben. So eine wirklich gute Stimmung in allen Shows, egal ob Nord-, Süd-, Ost- oder Westdeutschland, das ist schon sehr besonders. Aber mir fällt auch auf: Mir macht es im Moment auch besonders viel Spaß, das ist ein schönes Geben und Nehmen mit dem Publikum.“ Bald auch wieder im Ruhrgebiet, am Niederrhein und im Sauerland.
Lisa Feller live: Die Termine
Lisa Feller mit „Dirty Talk“ live, Karten ab ca. 30 €.
- 13.6. Hamm (Werkstatthalle)
- 14.6. Kleve (Stadthalle)
- 15.6. Essen (Weststadthalle)
- 16.6. Attendorn (Stadthalle)
- 7.9. Arnsberg (Sauerland-Theater)
- 10.+11.10. Dortmund (Spiegelzelt, Ruhrhochdeutsch)
- 19.11. Marl (Theater der Stadt)
- 21.11. Velbert (Forum)
- 20.12. Mönchengladbach (TiG).