Köln. Die erste Aufgabe nach dem Einschalten der Heizung im Herbst ist das Entlüften. Das vermeidet Gluckergeräusche im Heizkörper. Noch viel wichtiger ist aber: Es senkt die Heizkosten. Denn Luft im Heizkörper sorgt dafür, dass dieser nicht komplett warm wird.
Luft im Heizkörper verhindert, dass er komplett warm wird. So wird vor allem der obere Bereich nicht richtig warm, obwohl das Thermostat voll aufgedreht ist, erläutert die DIY-Academy in Köln. So gehe der Heimwerker vor:
Vorbereitung: Falls möglich, sollte er die Umwälzpumpe ausstellen. Dann wird der Wasserdruck an der Heizungsanlage oder der Therme überprüft. Ist dieser zu niedrig, muss Wasser nachgefüllt werden.
Werkzeuge: Vierkantschlüssel aus dem Baumarkt, eine Schüssel oder Tücher für das auslaufende Wasser werden benötigt.
Entlüften: Mit dem Vierkantschlüssel wird das Entlüftungsventil langsam geöffnet, darf aber nicht ganz herausgedreht werden. Es befindet sich in der Regel oben an der gegenüberliegenden Seite des Thermostats. Erst entweicht zischend Luft aus der Heizung, nach einiger Zeit folgt Wasser. Das Ventil bleibt so lange geöffnet, bis der Heizkörper nicht mehr gluckert und ein durchgängiger und klarer Wasserstrahl austritt.
Nachbereitung: Nach dem Entlüften muss der Heimwerker erneut den Wasserdruck überprüfen und gegebenenfalls Wasser über einen Schlauch am Wassereinlassventil der Anlage nachfüllen. Sonst wird nicht der notwendige Druck erreicht, um alle Heizkörper mit heißem Wasser zu versorgen. Der Wasserdruck ist optimal, wenn er am sogenannten Manometer den grün gekennzeichneten Bereich erreicht. Weitere Informationen dazu stehen in der Bedienungsanleitung der Heizung. Da hierbei wieder Luft in das System gelangen kann, muss danach möglicherweise die Heizung erneut entlüftet werden. (dpa)