Berlin. Offene Harzgallen führen zu lästiger Mehrarbeit in der Heimwerkstatt. Sogenanntes blutendes Holz muss zunächst entfernt werden, bevor die Schnittstelle mit Holzkitt wieder versiegelt werden kann. Die Stiftung Warentest empfiehlt hierfür ein spezielles Werkzeug.

Totes Holz kann noch bluten. Heimwerker merken das hin und wieder an ihrem Bauholz. Man spricht von Harzgallen oder Harztaschen, wenn flache Hohlräume innerhalb eines Jahresrings von Nadelhölzern mit Harz gefüllt sind. Wenn dieser Hohlraum zum Beispiel angesägt wird, fließt Harz heraus.

Der Heimwerker muss erst die Harzgalle an der Oberfläche entfernen, erläutert Johannes Tretau von der Stiftung Warentest in Berlin. Dann nimmt er ein Schnitzwerkzeug namens Halbröhre zu Hilfe und hobelt das Holz so weit aus, bis er zur Quelle des Harzes kommt. "Bilden sich neue Tropfen, müssen diese ebenfalls entfernt werden", sagt der Heimwerkerexperte. "Ist die Stelle schließlich trocken, kann sie mit dem farblich passenden Holzkitt und einem kleinen Spachtel abgeschlossen werden." (dpa)