Berlin. Die milden Temperaturen locken Marienkäfer in Gärten und auf Balkone. Durch offene Türen oder Fenster gelangen die kleinen Krabbeltiere auch in das Haus. Der Naturschutzbund gibt Tipps für Bewohner, die in ihren vier Wänden kleine oder große Gruppen der Käfer vorfinden.
Im Sommer finden sie den Weg durch offene Türen und Fenster ins Haus - Einzelne Marienkäfer können vorsichtig mit dem Handfeger eingesammelt und draußen ausgesetzt werden. Größere Ansammlungen der Insekten lassen sich einfacher mit dem Staubsauger einfangen: Dazu stülpt man den Bund einer Socke über das Staubsaugerrohr und schiebt den Rest des Strumpfs locker in die Rohröffnung, rät Julian Heiermann vom Naturschutzbund Deutschland.
So bildet sich eine Auffangmulde, in die man die Käfer auf niedrigster Stufe einsaugen kann. Hausbewohner transportieren die Tiere dann bequem in der Socke setzen sie und ein paar hundert Meter vom Haus entfernt aus.
Umweltfreundliche Alternative zu Pflanzenschutzmitteln
Vor allem asiatische Marienkäfer finden sich in großen Gruppen zusammen. "Sie versammeln sich zu Hunderten oder sogar Tausenden an Hausfassaden", erklärt Heiermann. Mittlerweile macht der asiatische Ableger zahlenmäßig die größte Marienkäferart in Europa aus.
Von dem Krabbeltier haben Haus- und Gartenbesitzer allerdings nichts zu befürchten. Im Gegenteil: Wer in seinem Garten Ärger mit Blattläusen hat, findet in ihm einen starken Verbündeten und eine umweltfreundliche Alternative zu Pflanzenschutzmitteln. (dpa)