Berlin. Pflegeleicht und dennoch hierzulande recht selten zu finden ist die Kanarische Kresse. Sie lässt sich bereits im Winter in Töpfen vorziehen und später mit Rankhilfen gut als Sichtschutz verwenden. Außerdem sind ihre Blüten und Blätter essbar, was sie zu einer hübschen Zutat in Salaten macht.

Während die Kapuzinerkresse in vielen Gärten rankt und blüht, ist ihre Verwandte, die Kanarische Kresse (Tropaeolum peregrinum), seltener zu sehen. Dabei hat sie äußerst schmucke orchideenartige, gelbe Blüten. Zum Winterende hin kann die Kletterpflanze in Töpfen vorgezogen werden.

Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin rät, die Samen einige Stunden in Wasser aufquellen zu lassen. Dann kommen zwei bis drei Körner in einen kleinen Topf. In zweifacher Samenstärke mit Erde bedeckt und gut feucht gehalten, beginnen die Samen bald zu keimen.

Hingucker im Sommersalat

Die Kanarische Kresse ist äußerst anspruchslos: Sie wächst sowohl in voller Sonne als auch an Standorten in Nordlage und stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden. Bekommt sie ein Spalier als Rankhilfe, eignet sie sich hervorragend als Sichtschutz auf Balkon und Terrasse.

Genau wie bei ihrer Schwester sind Blüten und Blätter der Kanarischen Kresse essbar und ein Hingucker in einem Sommersalat. Der Name der ansehnlichen Pflanze führt übrigens in die Irre, klärt der BDG auf. Die Kanarische Kresse stammt nicht von der Inselgruppe, sondern aus Peru. Dort kommt sie vor allem in Schluchtenwäldern vor. (dpa)