Hamburg. Zu den Feiertagen gehört ein Weihnachtsbaum für viele einfach dazu. Allerdings ist es wichtig, dass der Baum auch sicher im Haus stehen bleibt. Fällt er um oder fängt gar Feuer, ist das Weihnachtsfest ruiniert. Damit das nicht passiert, sollten folgende Tipps beachtet werden.

Einkauf I: Den Baum so spät wie möglich kaufen. Oder ihn bis kurz vor dem Fest draußen lagern. Dort muss er aufrecht stehen und sollte vor Sonne, Wind und zu viel Feuchtigkeit geschützt lagern, erläutert die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände. Der Baum steht am besten nicht auf einem Betonboden, sondern auf einem Untergrund aus Holz. Darauf trockne das Grün nicht so schnell aus.

Einkauf II: Verbraucher kaufen am besten ein Exemplar, das auch zu ihrem Baumständer passt. Welche Höhe zulässig ist, steht in der Gebrauchsanweisung oder auf der Verpackung. Darauf weisen der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und die Aktion Das sichere Haus (DSH) hin.

Schmücken: Der Weihnachtsbaum wird am besten einen Tag vor dem Schmücken im Wohnraum aufgestellt. Denn er braucht diese Zeit, um seine Äste wieder in Position zu bringen, die vorher im Netz zusammengebogen werden. Darauf weist der Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Deutschland (BWS) hin. In den Ständer kommt der Baum noch im Netz. Dieses wird dann von unten nach oben aufgeschnitten und abgenommen.

Duft: Der Duft mancher Weihnachtsbäume lässt sich mit einem einfachen Trick verstärken: Ritzt man mit einem Messer die Harztaschen am Stamm einer Edeltanne an, intensiviert sich der Geruch der Nadeln. Darauf weist die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände hin. Allerdings duften einige Baumarten gar nicht - etwa Deutschlands beliebtester Weihnachtsbaum, die Nordmanntanne.

Kerzen: Wird der Baum im Haus mit Kerzen geschmückt, muss er in ausreichend Abstand zu leicht brennbaren Gegenständen wie Möbel und Vorhängen stehen. Zwischen den Kerzen und darüberhängenden Zweigen sowie Baumschmuck sollte rund 25 Zentimeter Abstand sein. Für den Notfall steht in der Nähe des Baums ein Eimer Wasser und eine Decke bereit.

Sicher werden Kerzen von oben nach unten angezündet. Und von unten nach oben ausgepustet, so die DSH und der GDV. Haushalte mit Kindern und Haustieren sollten elektrische Kerzen vorziehen.

Der große Nachteil eines Baums mit Kerzen zeigt sich bei der Bescherung: Aus Sicherheitsgründen sollten Geschenke nicht direkt unter dem Baum liegen. Sie können sonst schnell Feuer fangen.

Service: Weitere Tipps gegen Brände in der Weihnachtszeit gibt das kostenlose Faltblatt "Lichterglanz statt Feuersbrunst: Weihnachten kommt - mit Sicherheit". Es kann im Internet heruntergeladen oder per Email an bestellung@das-sichere-haus.de sowie postalisch an DSH, Stichwort "Weihnachten", Holsteinischer Kamp 62, 22081 Hamburg bestellt werden. (dpa)