Wallenhorst. Ob natürlich oder extravagant - auch beim Weihnachtsschmuck gibt es Trends. Während es früher als hübsch galt, möglichst viel Lametta an den Zweigen aufzuhängen, darf es heute kindlich-klassisch sein oder extravagant. Wir geben einen Überblick über die aktuellen Trends.

Für den Schmuck am Weihnachtsbaum gibt es in diesem Jahr Trends: kindlich-klassisch, Wald und Wild, extravagant und glamourös. Darauf weist Hans-Georg Dreßler vom Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger (BWS) in Wallenhorst hin.

"Bei kindlich-klassisch wird mit karierten Bändern und natürlichen Materialien wie Wolle und Filz gearbeitet", erklärt Dreßler. "Aufgegriffen werden kindliche Motive, die Behaglichkeit und Sicherheit vermitteln."

Bei "Wald und Wild - Fantasy Forest" geht es um die Natur als Inspirationsquelle. "Das Thema wird durch Formen aus der Natur umgesetzt. Motive aus der Tier- und Pflanzenwelt werden mit natürlichen Materialien dargestellt", so Dreßler.

Verschiedene Materialien stellen Individualismus und Glamour dar

"Extravagant und glamourös" appelliere an Leichtigkeit und Lebensfreude. Hier werde durch verschiedene Materialien Individualismus und Glamour dargestellt. "Es wird in die Materialienkiste gegriffen und ein Weihnachtsbaum aufwendig und mit Wow-Effekt präsentiert", sagt der Experte.

Über 25 Millionen Weihnachtsbäume stehen jedes Jahr geschmückt in deutschen Wohnzimmern. Mehr als 70 Prozent waren 2012 Nordmanntannen, erklärt Dreßler. "Die sind besonders beliebt, weil sie einen gleichmäßigen Wuchs und weiche Nadeln haben, die nicht so schnell abfallen." Nur 15 Prozent Marktanteil haben in Deutschland Blaufichten, die übrigen 15 Prozent entfallen auf Rotfichten, Kiefern und Exoten wie die Douglasie. (dpa)