Essen. Laut einer Studie ist die Nachfrage von Mietern bei Wohneigentum sehr niedrig. Ausschlaggebend dafür sind Gründe wie geringes Einkommen, zu hohe Instandhaltungskosten oder Orts-Gebundenheit. Ein Viertel der Befragten hat dagegen überhaupt kein Interesse an Wohnungseigentum.

Die Nachfrage nach Immobilie ist unverändert groß. Trotzdem kommt Wohneigentum für die Mehrzahl der Mieter in Deutschland derzeit nicht infrage. Das zeigt eine repräsentative Studie im Auftrag des Internetportals immowelt.de. Grund dafür sind meist die Finanzen: Wegen nicht ausreichender Mittel haben 16 Prozent der Befragten die Beschäftigung mit einem Haus- oder Wohnungskauf aktuell und 37 Prozent sogar generell abgehakt, wobei dabei Frauen (45 Prozent) weit häufiger betroffen sind als Männer (29 Prozent), was wohl auch mit dem im Schnitt geringeren Einkommen zutun hat.

Acht Prozent aller Befragten und sogar elf Prozent der Männer scheuen in ihrer aktuellen Situation das Risiko einer Finanzierung – oft, weil sie sich beruflich nicht fest genug im Sattel fühlen, um diese langfristige Verpflichtung einzugehen. Keine Lust auf die Instandhaltung. Es gibt sie noch, die durch und durch überzeugten Mieter. Immerhin ein Viertel der Befragten hat gar nicht den Wunsch nach Wohneigentum.

Zwölf Prozent möchten sich nicht um die Instandhaltung einer Immobiliekümmern. Neun Prozent schätzen die örtliche Flexibilität, die sie beim Kauf eines Hauses oder einer Wohnung zum größten Teil einbüßen würden. Nur eine Minderheit – fünf Prozent – ist davon überzeugt, dass sich der Verzicht auf Wohnungseigentum auch finanziell lohnt. Je vier Prozent der befragten Mieter suchen bereits eine Immobilie oder haben eine in Aussicht, weil sie entweder eine erben werden oder ihr Partner eine besitzt.