Hamburg. Wer zu Hause werkelt, sollte sich richtig vorbereiten und bei Bedarf gut ausgestattet sein. Laut der Aktion “Das sichere Haus“ ist ein angemessener Schutz bei Heimarbeiten wichtig. Dabei ist vor allem die Qualität der Schutzausrüstung zu beachten, die sich anhand der Kennzeichnungen feststellen lässt.

Viele Heimwerkerunfälle lassen sich mit guter Vorbereitung und der richtigen Schutzausrüstung vermeiden. Hobbybastler räumen am besten alle Gegenstände, die sie aktuell nicht benötigen, möglichst nah an die Wände. So stolpern sie nicht darüber, erläutert die Aktion "Das sichere Haus" (DSH). Leitern und Tritte für Arbeiten in der Höhe müssen stabil stehen und das Prüfzeichen "GS" aufweisen. Die persönliche Schutzausrüstung sollte eine Europäische Norm (EN) und das CE-Kennzeichen tragen.

Um die Hände vor Temperaturen von mehr als 50 Grad und Verletzungen durch scharfe oder spitze Gegenstände zu schützen, bieten sich Arbeitsschutzhandschuhe aus festem Stoff oder Leder an. In der Küche übliche Gummihandschuhe halten nur schwach aggressive Reinigungsmittel ab, wie sie etwa zum Waschen oder Spülen verwendet werden, so die DSH.

Ohren vor Schäden bewahren

Wer mit einer Motorkettensäge oder einem Winkelschleifer arbeitet, sollte einen Gehörschutz tragen, der die Ohren vor bleibenden Schäden bewahrt. Denn die laufenden Geräte erreichen eine Lautstärke von rund 110 beziehungsweise 100 Dezibel (dB[A]). Brauchbarer Ohrenschutz trägt die EN 352. Grundsätzlich sei es ab einem Schallpegel von 85 dB(A) ratsam, sein Gehör zu schützen, betont die DSH in ihrem Magazin "Sicher zuhause & unterwegs".

Auch ein Augenschutz kann sinnvoll sein: Wer eine sogenannte Korbschutzbrille trägt, dem fliegen keine winzigen Materialteile in die Augen, wenn sie sich plötzlich beim Arbeiten lösen. Auch beim Bohren in der Decke kann so eine Brille mit der EN 166 vor herabrieselndem Staub schützen. Eine Atemschutzmaske, die Mund und Nase bedeckt, ist ratsam, wenn Gegenstände eingesprüht werden und feste Partikel oder Sprühnebel dabei eingeatmet werden könnte. (dpa)