Bonn. Wer im Frühjahr einen schönen Garten haben möchte, muss laut dem Bund deutscher Staudengärtner bei Frühjahrsblühern schon im Herbst aktiv werden, damit die Pflanzen gut anwachsen. In vier Schritten bekommen Hobbygärtner erklärt, wie sie ihre Stauden teilen sollen.
Alle drei bis sechs Jahre tut es Stauden gut, wenn sie geteilt werden. Frühjahrsblüher sollten nun im anstehenden Herbst so vermehrt werden, erläutert der Bund deutscher Staudengärtner (BdS) in Bonn. So können die einzelnen Teile bis zur nächsten Blüte gut anwachsen und Kraft sammeln. Sommer- und herbstblühende Gehölze werden am besten im Frühjahr bearbeitet.
So geht das Teilen in vier Schritten:
- Der Hobbygärtner sticht mit einem Spaten oder einer Grabegabel rund um den Wurzelballen in die Erde. Die Werkzeuge sollten die Pflanze dabei so wenig wie möglich verletzen. Das eingestochene Stück kann er dann einfach hochheben und aus dem Boden holen.
- Den harten Wurzelballen muss meist ein scharfer Spaten in Stücke zerlegen. Besser ist es aber, wenn der Hobbygärtner den Ballen mit der Hand vorsichtig auseinandernehmen kann. Trockenes Laub oder abgestorbene Wurzeln entfernt er anschließend.
- Jeweils um ein Drittel sollten die Triebe und die Wurzeln mit einer Schere gestutzt werden. Auch wenn die Pflanze dadurch an Masse verliert, hilft ihr das, wieder gut anzuwachsen.
- Am besten kommt die Staude schnell wieder in den Boden, damit sie nicht vertrocknet. Die Erde sollte locker sein und kein Unkraut darin wachsen. Der Bund empfiehlt, etwas organischen Dünger wie Hornspäne ins Pflanzloch zu geben. Anschließend bekommt die Staude viel Wasser. (dpa)