Bonn. Das Duftkraut Lavendel blüht von Juni bis August in den unterschiedlichsten Violett-Tönen, Rosa und Weiß. Wer die Pflanze danach zurückschneidet, erlebt eine zweite Blüte. Der Rückschnitt sollte jedoch nicht zu spät im Herbst erfolgen, damit die Pflanze genug Zeit hat, lange Triebe auszubilden.
Lavendel (Lavendula angustifolia) zählt zu den beliebtesten mediterranen Duftkräutern. Eigentlich blüht die Pflanze von Juni bis August in verschiedenen Violett-Tönen, Rosa und Weiß.
Wer aber die Pflanzen direkt danach zurückschneidet, kann eine zweite Blüte erleben. Darauf weist der Zentralverband Gartenbau in Bonn hin.
Rückschnitt sollte nicht zu spät im Herbst
Die langen Blütenstiele werden am besten gestutzt, bevor sie Samen bilden. Das würde die Pflanze unnötig Kraft kosten, erläutert der Verband. Wichtig dabei ist, dass noch ausreichend grüne Triebe stehen bleiben, damit der Lavendel noch einmal gut austreiben kann.
Der Rückschnitt sollte auch nicht zu spät im Herbst erfolgen. Die Pflanze müsse noch genug Zeit haben, ein bis vier Zentimeter lange Triebe zu bilden. Nur damit übersteht der Lavendel gut den Winter.
Ernten wenn die meisten Blüten geöffnet sind
Rückschnitte bei Lavendel sind unerlässlich, denn er sollte nicht ausufernd wuchern. Dadurch wird die Pflanze in der Mitte zu kahl und verliert ihre kompakte, kugelige Form. Die ährenartigen Blütenstände lassen sich am besten ernten, wenn die meisten Blüten geöffnet sind. Der Verband empfiehlt zum Beispiel die Sorten 'Hidcote Blue', 'Twickel Purple', 'Miss Katherine' und 'Alba'. (dpa/tmn)