Essen. Die stärksten Motive für Wohneigentum sind Unabhängigkeit, Sicherheit und Wohlbefinden. So das Ergebnis einer Studie, die von LBS in Auftrag gegeben wurde. Auch Wohneigentum als Altervorsorge spielt eine zentrale Rolle. Weniger zentral dagegen sind die Angst vor Inflation sowie steigende Baupreise.
Was sind die Hauptgründe, aus denen Mieter die erste eigene Immobilie kaufen? Die Landesbausparkassen (LBS) wollten es genau wissen und gaben darum eine Wohneigentumsstudie in Auftrag. Deren Ergebnis ist eindeutig: 80 Prozent treibt bei der Entscheidung für Wohneigentum der Wunsch, in den eigenen vier Wänden zu leben.
Vier von fünf der befragten Ersterwerber sehen in der emotionalen Melange aus Unabhängigkeit, Sicherheit und Wohlbefinden das mit Abstand stärkste Motiv.
Aufbau der Altersvorsorge ist 30 Prozent wichtig
Inzwischen schon so etwas wie ein Klassiker unter den Entscheidungskriterien ist der Aufbau einer sicheren Altersvorsorge. Der spielt immerhin für 30 Prozent eine wichtige Rolle und hat seit mehr als 10 Jahren einen Platz unter den wichtigsten Entscheidungskriterien für den Bau oder Kauf einer selbst genutzten Immobilie inne.
Mit jeweils 28 Prozent der Nennungen nur knapp dahinterliegen der Wunsch nach einer größeren Immobilie sowie ein besonders günstiges Angebot. Nicht mit positiven Gefühlen besetzte Argumente für den Erwerb von Wohneigentum finden sich dagegen nur am Ende der Skala: Die Angst vor Inflation (8 Prozent) oder die Erwartung steigender Baupreise (6 Prozent) spielen laut der Antworten nur für wenige Befragte eine zentrale Rolle – obwohl Experten diese Faktoren für durchaus wichtig halten.
Umsteiger äußern sich ähnlich wie Erstkäufer. Der Wunsch im eigenen Haus beziehungsweise der eigenen Wohnung zu leben, steht auch bei ihnen mit 41 Prozent der Nennung ganz oben. Darüber hinaus gaben sie zusätzliche Motive wie beispielsweise eine bessere Lage (39 Prozent) oder mehr Wohnfläche (28 Prozent) als maßgebliche Argumente für den Immobilienerwerb an.