Berlin. Immer mehr Deutsche wollen beim Wohnen ökologische Aspekte berücksichtigen. Das hat eine Studie des Marktforschungsinstitut Innofact ergeben. Wichtig ist ihnen dabei jedoch, dass sie dafür nicht tiefer in die Tasche greifen müssen als für herkömmliche Materialien und Techniken.

Umweltbewusst, aber nicht teuer: Rund 81 Prozent der Deutschen wollen beim Wohnen ökologische Aspekte berücksichtigen. Aber nur 13 Prozent würden dafür auch auf jeden Fall mehr Geld ausgeben, und 57 Prozent würden mit Einschränkungen mehr bezahlen. Das hat eine repräsentative Studie des Marktforschungsinstituts Innofact herausgefunden.

Vor fünf Jahren sah das noch anders aus: Nur für 40 Prozent der Befragten war es 2007 wichtig, dass sie in einem Haus aus ökologischen Materialien oder mit regenerativen Techniken wohnen. Damals war fast ein Viertel der Befragten bereit, ohne weiteres dafür in die Tasche zu greifen. Und 70 Prozent hätten zumindest etwas mehr gezahlt.

Insbesondere bei Mietern zeigt sich dieser Widerspruch in der Studie, die von ImmobilienScout24 in Auftrag gegeben wurde. Einem Viertel der befragten Mieter von heute ist umweltbewusstes Wohnen sehr wichtig, aber sie würden auf keinen Fall dafür mehr ausgeben. 17 Prozent der Hausbesitzer würden gar nicht tiefer in die Tasche greifen. (dpa)