Berlin. Um sich vor einer möglichen Zinssteigerung im KfW-Darlehenszeitraum zu schützen, sollte auch ein Bausparvertrag abgeschlossen werden.

Kredite der staatlichen KfW-Bank haben einen entscheidenden Vorteil: Sie sind günstig. Bauherren, Wohnungskäufer oder Hausbesitzer können diese Darlehen in ihre Finanzierung einbauen und so die Kosten im Griff behalten. Allerdings gibt es einen Haken: Die günstigen Konditionen gibt es nur für längstens zehn Jahre, erklärt die Zeitschrift «Finanztest» (3/2019) der Stiftung Warentest.

Das Problem: In der Regel wird eine Anschlussfinanzierung zu dann marktüblichen Konditionen fällig. Um sich gegen das Risiko höherer Zinsen zu wappnen, können Kreditnehmer einen Bausparvertrag abschließen, raten die Experten. Damit sichern sie sich den Anschlusskredit für das Förderdarlehen schon heute zu festen Zinsen.

Eine Möglichkeit ist der Abschluss des KfW-Darlehens als «endfälliger» Kredit. Dann zahlen Kunden nur die Zinsen, aber keine Tilgung. Um den Förderkredit am Ende der Laufzeit komplett abzulösen, wird ein Bausparvertrag abgeschlossen. Kalkuliert wird so, dass der Kunde das Guthaben nach zehn Jahren abrufen kann und den Rest als Darlehen bekommt.

Grundsätzlich funktioniert das Bausparmodell aber nur, wenn Bausparsumme, Sparbeitrag und Zuteilungstermin auf die Zinsbindung und die Restschuld des KfW-Darlehens abgestimmt sind. (dpa)