Berlin. Einen Monat nach dem Wohngipfel im Kanzleramt hat ein Gremium die Arbeit aufgenommen, um gegen steigende Mieten und Wohnraumenpässe zu kämpfen.

Ein Gremium von Staatssekretären aus fünf Ministerien soll den Kampf gegen steigende Mieten und fehlenden Wohnraum voranbringen. Einen Monat nach dem Wohngipfel im Kanzleramt hat der dort beschlossene "interministerielle Staatssekretärsausschuss" seine Arbeit aufgenommen. Das teilte das Bundesbauministerium am Mittwoch mit. "Die Bundesregierung will gemeinsam mit Ländern und Kommunen aufs Gaspedal drücken, um die Wohnungsengpässe in Deutschland so schnell wie möglich zu beseitigen", erklärte Innen- und Bauminister Horst Seehofer (CSU).

Beim Wohngipfel war im September ein Maßnahmenbündel beschlossen worden, das unter anderem das Baukindergeld, eine Ausweitung des Wohngeldes und eine Milliardenoffensive im sozialen Wohnungsbau vorsieht. Vereinbart wurde ferner ein Staatssekretärsausschuss, der die Umsetzung der Maßnahmen auf Bundesebene koordinieren soll. Leiter des Gremiums ist Bau-Staatssekretär Gunther Adler, der seinen Posten im Innenministerium ursprünglich für den scheidenden Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen räumen sollte. (dpa)