Düsseldorf. . Soll ich oder soll ich nicht? Die Schokolade, die Schlummertaste des Weckers und das andere Geschlecht führen uns in Versuchung. Soll man sich den Reizen hingeben oder dagegen ankämpfen? Ein Psychologe, ein Koch, ein Pater und eine Sex-Expertin geben überraschende Antworten.
Als Odysseus den betörenden Gesang der Sirenen hört, würde er ihm am liebsten ins Verderben folgen. Der Held in der griechischen Mythologie ist da nicht willensstärker als die vielen Seefahrer vor ihm. Was ihn jedoch von den anderen unterscheidet: Er hat sich zuvor dazu entschlossen und alles getan, sich nicht verführen zu lassen. Wachs verschließt die Ohren seiner Männer und Seile halten ihn zurück. Festgebunden am Mast seines Schiffes widersteht er der Versuchung.
Nun ist es heute selten ein Gesang, der uns verführt. Die zartschmelzende Schokolade, die Schlummertaste am Wecker, die aufploppende Nachricht auf dem Smartphone und natürlich der Reiz des anderen Geschlechts führen uns in Versuchung. Doch genau wie die Seefahrer in der Sage erliegen die meisten ihr, wenn sie zu sehr darauf setzen, dass der eigene Wille schon stark genug sein wird. Wer der Versuchung widerstehen will, muss sich selbst überlisten.
Jeder hat eine ungefähre Vorstellung davon, was für ihn eine Versuchung ist. Professor Tobias Kalenscher von der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf erklärt es aus Sicht der Psychologie: „Versuchungen sind Stimuli und Ereignisse mit motivationalen Eigenschaften, die mich davon abhalten, meine langfristigen Ziele zu erreichen.“ Die süßen Quarkbällchen, die fettigen Pommes machen uns im Moment glücklich, tragen aber nicht dazu bei, dass wir in zehn Jahren noch gute Zucker- und Cholesterinwerte haben. Dabei wollen wir doch gesund bleiben! Und wer sein Geld lieber für neue Ski oder Schuhe ausgibt statt es in die Altersvorsorge zu investieren, verhindert damit das langfristige Ziel, sich auch als Rentner noch etwas gönnen zu können. Wir wissen das – und trotzdem geben wir uns den Versuchungen hin. Kalenscher: „Menschen – und auch Tiere – sind relativ schlecht darin, langfristige Pläne umzusetzen.“ Denn je länger wir auf eine Belohnung warten müssen, desto unattraktiver erscheint sie.
Wir sind zwar in der Lage, Entscheidungen nach einer Kosten-Nutzen-Analyse zu treffen: „Ich muss morgen pünktlich zum Meeting, daher stelle ich mir den Wecker auf 6 Uhr.“ Aber diese rationalen Erwägungen kämpfen in uns mit den emotionalen Motiven, wenn der Wecker dann um 6 Uhr klingelt: „Ich bin müde, ich will schlafen.“ Schlummertaste gedrückt und später verschwitzt zum Bus gelaufen. „Wenn das emotionale Motiv überwiegt, die Versuchung zu groß ist, gebe ich der Versuchung nach, und tue etwas, das langfristig nicht gut für mich ist“, erläutert Kalenscher die Theorie, die nun um eine weitere Erklärung aus der Neurowissenschaft ergänzt wurde: Es kommt auf den Wert der Alternativen an. Wenn es für einen Menschen besonders wichtig ist, gesund zu bleiben, dann entscheidet er sich womöglich bei der Wahl zwischen Pommes und Salat für die grünen Blätter, obwohl ihm die fettigen Fritten eigentlich besser schmecken. „Weil ihm die Gesundheit aber so wichtig ist, wird der Wert Gesundheit mit dem Wert von Salat gekoppelt, und dadurch wird der Wert von Salat insgesamt größer als der von Pommes.“ Ich ernähre mich gesund, ich tue mir etwas Gutes – der Salat bewirkt, dass ich mich gut fühle. Das erklärt auch, warum manche Menschen sich scheinbar nie versuchen lassen.
Auf einmal wird Salat wichtiger als Pommes
Welchen Wert für uns etwa Gesundheit oder Hilfsbereitschaft hat, wird zwar von Kultur, Moral und Religion beeinflusst. Trotzdem bedeuten für jeden die kleinen und auch großen Versuchungen des Lebens etwas anderes. Es ist eine Frage der Persönlichkeit, der eigenen Interessen, des Alters. Ein Geschenk einen Tag vor dem Geburtstag zu öffnen, wird für Kinder eine größere Versuchung darstellen als für Großeltern. Darüber hinaus spielt der Blutzuckerspiegel eine Rolle. „Wenn der Blutzuckerspiegel fällt“, so Kalenscher, „dann fällt es uns auch schwerer, den Versuchungen zu widerstehen.“ So kaufen wir die größten Kalorienbomben, wenn wir hungrig in den Supermarkt gehen. „Das gilt aber auch für andere Arten von Versuchungen, nicht nur fürs Essen. Man geht davon aus, dass Selbstkontrolle eine nur begrenzt vorhandene Ressource ist, die vermutlich mit dem Blutzuckerspiegel zusammenhängt“, so Kalenscher. Dann könnte uns ein Stückchen Schokolade also sogar helfen, Versuchungen zu widerstehen? „Schokolade erhöht schnell den Blutzuckerspiegel, dann fällt er wieder ab. Also lieber etwas anderes essen.“ Vollkornbrot zum Beispiel.
Die Belohnung: hocherotische Bilder
Und noch einen Grund gibt es für die Standhaftigkeit mancher Menschen: Sie erliegen nicht den Versuchungen, weil sie sich ihnen erst gar nicht aussetzen. Wie wenig wir uns auf unsere Willensstärke verlassen können, dem verlockenden Impuls nicht nachzugeben, zeigt ein Experiment, das Kalenscher zusammen mit Wissenschaftlern der Uni Cambridge durchgeführt hat. Dabei wurden Männern, die in einem funktionalen Kernspintomografen lagen, erotische Bilder gezeigt.
In einem ersten Durchgang konnten die Versuchspersonen, die nicht länger warten wollten, mäßig erotische Bilder per Knopfdruck abfragen. Aber nur, wer sich in Geduld übte, bekam die hocherotischen Fotos zu sehen. In einem zweiten Durchgang konnten sich die Probanden zuvor um die Möglichkeit der mäßig erotischen Bilder per Knopfdruck berauben. Diese Selbstbeschränkung brachte ihnen am Ende mehr hocherotische Anblicke als beim Willenskraft-Experiment. Auch das Warten fiel ihnen leichter.
„Wir wissen, dass wir schwach sind, dass wir Versuchungen unterliegen können“, sagt Kalenscher. Daher ist die Vermeidungs-Strategie, die Wissenschaftler „Precommitment“ nennen, auch so erfolgreich. Aufnahmen vom Gehirn unterstützten die Erkenntnis. So war bei dem Selbstbeschränkungs-Experiment im Gehirn der für die Zukunftsplanung zuständige Teil aktiv, der frontopolare Kortex. Dieser beeinflusst wiederum positiv den Teil, der unseren Willen formt – den dorsolateralen Präfrontalkortex –, erläutert Kalenscher. Und damit tun wir auf einmal Dinge, um unsere Ziele in der Zukunft zu erreichen.
Ein lust- und genussloses Leben?
Wer jetzt denkt: So lust- und genusslos will ich nicht leben, dem widerspricht Kalenscher: „Precommitment heißt nicht, dass man wie ein Asket leben muss.“ Es gehe darum, dass wir selbst bestimmen, ob wir uns versuchen lassen. „Precommitment hilft uns dabei, die Dinge zu erreichen, die wir langfristig wollen.“
Odysseus hat das gewusst. Aber wie würde er heute der Versuchung widerstehen? Er kauft die Kartoffelchips erst gar nicht. Er sagt die Feier ab, auf der die verführerische Frau seines besten Freundes wartet. Er lädt sich die App „Self-Control“ herunter, die ihn für eine vorher eingegebene Zeit den Zugriff auf Facebook versperrt. Und dann kauft er sich vielleicht noch „Clocky“ – einen Wecker ohne Schlummertaste, dafür mit Rädern. Beim Klingeln rollt er weg vom Bett. Kalenscher: „Mit diesem Wecker beraubt man sich bewusst der süßen Versuchung, immer wieder die Schlummertaste zu drücken. Denn wenn man einmal aufgestanden ist, dann ist man wach.“
Versuchung – Das sagt der Koch
Wie ich meinen Kaffee trinke, fragt Johannes Lensing freundlich, während die Maschine gurgelt. „Schwarz. Obwohl er mit Milch und Zucker ja viel...“
Johannes Lensing nickt verständnisinnig und sagt dann: „Versuchen Sie es mal mit Sahne, unheimlich gut.“
Johannes Lensing ist Spitzenkoch (man schmeckt das). Johannes Lensing isst sehr gerne (man sieht das). Und Johannes Lensing nach Dingen zu fragen, die ihn in Versuchung führen, bringt ihn kaum in Verlegenheit. Es könnte höchstens dauern, denn die Liste ist lang und lecker. Er rauft sich die nicht vorhandenen Haare und seufzt mit wissendem Lächeln: „Fragen Sie lieber nach Sachen, die mich n i c h t in Versuchung führen.“
Versuchung, das klingt gewöhnlich nach Verbot. Nach Rasen, den man gerne betreten würde, wenn das Schild nicht wäre. In Bottrop begegnen wir einem, der ihr nachgibt, jeden köstlichen Tag. Einen Mann dieser Gewichtsklasse in die Küche zu lassen, hat was vom Fuchs im Hühnerstall. „Wenn im November die erste Gans im Ofen ist und der Duft den ganzen Raum füllt. Das ist einfach unglaublich.“ Aber es kann auch einfach ein Bratapfel sein. Oder sehr viel sehr gute Schokolade („neulich in Brüssel, schlimm“, sagt Lensing und es klingt wie schlimmlecker). Als Koch habe man ja sowieso ständig was im Mund, und Johannes Lensing, wenn er einmal angefangen hat, noch ein bisschen öfter als ständig.
Lensing versteckt kein Pfund
Der Mann, der große Häuser prägte (Bochums Stadtpark-Gastronomie etwa) und jetzt in Bottrops „Berne-Park“ schwer vermittelbare Arbeitslose über den Küchen-Weg zurück ins Berufsleben führt, versteckt kein Pfund. Zu sehen ist in Johannes Lensing, diesem gewaltigen, lachenden Berg gelebter Gastronomie, was es heißt, in steter Versuchung zu leben.
Ja, klar, sagt er, sei das fast eine Sucht. Neulich Silvester in Rom, die riesigen Torrone auf den Märkten. „Dick wie Mortadella. Ich hab’ zu meiner Frau gesagt: Bring’ mich hier weg!“. Wer es nicht weiß: Torrone bestehen hauptsächlich aus Mandeln, Honig, Zucker, Ei. Johannes Lensing ist nicht der Typ, von dem man Diät-Tipps erwartet. „Es gibt Models“, sagt er und weitet die Augen, „die tauchen Wattebäusche in Cola und essen die, damit sie was im Magen haben. Und dann isses noch Cola-Light!“
Sind Versuchungen etwas vom Teufel, Herr Lensing? Das fragt er sich nicht. Aber er weiß, dass er sich entschieden hat, sie nicht aus seinem Leben zu verbannen. Auch wenn er mahnende Beispiele kennt. Ein Freund, Koch wie Lensing und lustvoller Esser wider alle Vernunft, ist heute schwerkrank: Schlaganfall, Diabetes. „Aber wenn er anruft, fragt er als Erstes: Johannes, wann machen wir mal wieder ‘ne geile Gänseleber?“
Brot mit dick Butter kann grandios sein
Johannes Lensing hebt seine breiten Schultern. „So isses eben. Ich versteh’ ihn.“ Und wenn es eine letzte kulinarische Versuchung geben würde in seinem hoffentlich langen Leben. Also Gänseleberpastete mit Quittenkompott, da ließe er schon mit sich reden.
Johannes Lensing blickt in die Ferne: „Es käme aber sehr auf die Situation an. Frisches Brot mit dick Butter kann was Grandioses sein.“
Versuchung – Das sagt der Pater
Da ist man nun Mönch und lebt nach der Benediktsregel, in deren Kapitel 4, Absatz 12 es heißt: „Sich Genüssen nicht hingeben“ – und dann verkauft der Klosterladen „Benediktustropfen“ und Weine vom Stiftsweingut Heiligenkreuz. Welche Versuchung im eigenen Haus! Aber da lacht der Prior: „Wir dürfen den auch trinken.“ Zum Geburtstag, ein Weinchen oder auch Sekt, aber derzeit, weiß Pater Pirmin Holzschuh, ist unter den Brüdern im Zisterzienser-Kloster Bochum-Stiepel „keiner dabei, der da eine Begehrlichkeit hat“. Es raucht auch niemand. Früher, als sie Benedikt noch weniger moderat auslegten, da war Alkohol verboten. Und Verbote wecken solche „Begehrlichkeiten“. Wo viele von ihnen sind, wächst auch die Zahl, die Größe der Versuchungen. Manche, sagt Prior Pirmin, „kommen mit einem Riesen-Enthusiasmus“ ins Kloster, sie wollen verzichten und übertreiben darin: „Wenn einer dann merkt, dass er das doch nicht schafft, braucht er einen liebevollen Begleiter.“ Einen, der weiß, Versuchungen widerstehen zu lernen, „ist ein Prozess“. Die alten Mönche seien da „abgebrüht“, der Prior hat dieses Wort wirklich benutzt.
Es ist ja nicht nur das Essen und Trinken und damit Absatz 13: „Das Fasten lieben.“ Mittwochs und freitags verzichtet die Klosterküche auf Fleisch, zu Fastenzeiten auch montags, „und da schlagen die Grünen ausgerechnet den Donnerstag als ,Veggieday’ vor – da hätten wir noch einen gehabt“. Man kann Prior Pirmin lächeln hören durch das Telefon. „Manche Mitbrüder sind stärker, manche sind schwächer“, sagt er, manche haben aber auch ein ganz anderes Problem. Mönche sind früh im Gebet, sehr früh und das 365 Tage im Jahr: „Da will man nicht immer aufstehen“, sondern der Versuchung zu gerne mal erliegen, liegen zu bleiben.
Zisterzienser geloben ein Leben in Gehorsam und Armut, deshalb müssen sie aufpassen: „Welches Auto fahren wir, wo machen wir Urlaub, was ist im Rahmen?“ Was wäre, wenn jemand einem Mönch etwas zustecken will? Falls aber einer ins Kloster geht und „hat mit der Armut Schwierigkeiten, dann wird er hier nicht glücklich“. Aber natürlich kann man mit einem Mönch über Versuchung nicht reden, ohne das Thema Zölibat zu berühren (Absatz 59 der Benediktsregel: „Die Begierden des Fleisches nicht befriedigen“). Gerade bei den jungen Männern, die mit 20 eintreten und an der Uni mit anderen jungen Leuten zusammentreffen, „taucht die Frage nach dem anderen Geschlecht auf“, weiß der Prior, selbst 45. Aber auch hier gilt: „Es ist ein Prozess.“
Gott möchte, dass man ihn anruft
Eigentlich sei jeder „jeden Tag und jede Stunde in Gefahr, in Sünde zu fallen, Gott gegenüber ein Nein auszusprechen“. Deshalb heißt eine der sieben Bitten aus dem Vaterunser: „Und führe mich nicht in Versuchung.“ Dabei sei es nicht Gott, der in Versuchung führt, so Holzschuh: „Aber er lässt zu, dass wir versucht werden.“ Und hat den Menschen in Gestalt seines Sohnes vorgelebt, wie wir der Versuchung begegnen: Jesus ging in die Wüste – und betete. „Er möchte, dass wir in dieser schwierigen Lage Gott anrufen, der uns beisteht.“
Denn Fallen, sagt der Prior, sei gar nicht so schlimm. „Schlimm ist, liegen zu bleiben.“ Es gehe darum, wieder aufzustehen, Gott zu sagen: „Ich habe Mist gemacht.“ Das gibt er auch den Menschen, die zur Beichte zu ihm kommen, auf den Weg. „Aus eigener Kraft schaffen wir das nicht, wir brauchen himmlischen Beistand. Aber mit Gottes Hilfe gelingt uns alles.“
Versuchung – Das sagt die Sex-Expertin
Es braucht gar nicht viel, um eine medienerpobte Sex-Expertin für einen Sekundenbruchteil verlegen zu machen. Die simple Frage „Wann sind Sie zuletzt in Versuchung geraten und wodurch?“ lässt Paula Lambert erst zögerlich lachen und dann nachdenken – sie weiß ja, worauf die Frage zielt. Aber dann weicht sie souverän aus, um sachlicher zu werden. Also . . .
Wann sind Sie zuletzt in Versuchung geraten und wodurch?
Lambert: Ich habe den Sport gerade etwas schleifen lassen und mich dem hedonistischen Lebensstil vollends hingegeben. Das soll jetzt aufhören. Und ich habe seit vielen Tagen ein starkes Bedürfnis nach Spaghetti mit sehr viel Knoblauch und Olivenöl. Ich habe sogar schon heimlich Petersilie gekauft. Es ist ein täglicher Kampf gegen mich selbst.
Sie sind weit gereist. Gehen andere Länder anders mit der Versuchung um?
Ich habe festgestellt, dass die Bedürfnisse der Menschen überall auf der Welt erschreckend gleich sind. Es geht um Promiskuität und Dinge zu sich zu nehmen, die nicht gut für einen sind. Und Dinge zu tun, die moralisch nicht einwandfrei sind: Neid, Eifersucht, Gier. Der Mensch ist ein Standardwerk, fürchte ich.
Aber?
Es gibt Unterschiede darin, wie man damit umgeht: Ist es eine Bestrafung wert, der Versuchung nachzugeben? Oder nicht? Das hängt davon ab, in welchem religiösen Kontext man aufgezogen wurde. Bei Naturvölkern gibt es Sünde nicht, da geht es darum, sich sozialverträglich zu verhalten.
In Ihrer Kolumne fällt der Satz: Je mehr sexuelle Frustration desto Taliban . . .
Das gilt ja für alle Extremisten. Ein harmonischer Mensch wird nicht zum Extremismus neigen. Darum glaube ich, dass die Unterdrückung der wahren Bedürfnisse bzw. die Verweigerung, diese Bedürfnisse zu befriedigen, dazu führt, dass die Menschen extreme Neigungen entwickeln. Natürlich werden sie auch in Versuchung geführt mit absurden Versprechen wie denen, dass wasweißichwieviele Jungfrauen im Jenseits warten.
Dass man der Versuchung nachgibt, führt also zu mehr Harmonie mit sich selbst?
Man muss der Versuchung nachgeben, um Erfahrungen zu sammeln. Ohne Erfahrungen bleibt der Mensch dumm und manipulierbar. Man kann ja nur etwas als Wahrheit erkennen, wenn man es selbst erlebt. Alles andere ist nur Second-Hand-Information und zählt nicht. Darum ist es wichtig, der Versuchung nachzugeben, sofern dabei niemand zu Schaden kommt. Es geht dabei um sozialverträgliche Versuchung.
- Paula Lambert (39) moderiert „Paula kommt“ auf Sixx, kolumniert im Magazin GQ. Am 10. März erscheint ihr neues Buch „Keine Angst, der will nur spielen“ (Piper, 224 S., 8,99 €), in dem sie Männer-Typen nach ihrem Beziehungsverhalten untersucht.