Berlin/Chicago. Das Suchtpotenzial von Facebook und Twitter ist einer amerikanischen Studie zufolge höher als bei Zigaretten und Alkohol. An der Studie nahmen 200 Probanden teil, die ihre täglichen Wünsche dokumentieren mussten.
Facebook und Twitter haben einer neuen Studie zufolge mehr Suchtpotenzial als Alkohol und Zigaretten. Für rund 200 Probanden sei die Versuchung, sich im Laufe des Tages in ein soziales Netzwerk einzuloggen, größer gewesen als der Drang nach Nikotin oder Alkohol, teilte am Donnerstag die Booth School of Business der Universität Chicago mit, die die Studie durchführte. Diesem Drang im Alltag zu widerstehen, sei fast unmöglich, sagte deren Hauptautor Wilhelm Hofmann.
Die während des Tages am meisten herbeigesehnten Ereignisse waren für die Probanden demnach Schlaf und Sex. Für die Studie trugen sie den Angaben zufolge Geräte, die insgesamt 7.827 Verhaltensberichte über ihre täglichen Wünsche erfassten. (dapd)