Gelsenkirchen. Vivawest-Chef Uwe Eichner hält ungeachtet der steigenden Zinsen und Preise an Plänen für neue Wohnungen fest. 1300 pro Jahr geplant.

Während Immobilienunternehmen reihenweise den Bau neuer Wohnungen angesichts steigender Zinsen und Preise stoppen oder verschieben, will der Gelsenkirchener Konzern Vivawest unverändert an seinen Plänen festhalten. „Als größter ganzheitlicher Quartiersentwickler in NRW planen wir weiterhin, unser Projektvolumen vollständig umzusetzen“, sagte Vivawest-Chef Uwe Eichner am Mittwoch auf der Immobilien-Messe Expo Real in München.

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Vivawest hatte im vergangenen Jahr angekündigt, in den nächsten Jahren insgesamt 4,1 Milliarden Euro zu investieren. Bis Ende 2025 will das von der RAG-Stiftung, Evonik und der Gewerkschaft IGBCE getragene Unternehmen allein rund 1,8 Milliarden Euro in die Hand nehmen, um jährlich 1300 Wohnungen neu zu bauen. 1,5 Milliarden Euro sollen in die energetische Sanierung fließen.

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100 Millionen Euro für Dortmunder Siedlung Bergmannsgrün

Eichner räumt ein. dass auch Vivawest unter Materialmangel, Lieferengpässen, Zins- und Preissteigerungen leide. „Dennoch ist nicht vorgesehen, Vorhaben zu stoppen oder zu verkaufen“, unterstreicht der Konzernchef. Nach Angaben eines Sprechers sollen auch die Pläne unangetastet bleiben, 100 Millionen Euro in die Dortmunder Siedlung Bergmannsgrün zu investieren.

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Der Wohnungswirtschaftsverband VdW, dem auch Vivawest angehört, hatte in der vergangenen Woche erklärt, dass der Neubau von Wohnungen in NRW nahezu zum Erliegen komme. Bei einer Umfrage gaben fast 65 Prozent der kommunalen Unternehmen, Genossenschaften und Konzerne an, Neubauprojekte vorerst zu stoppen. 24 Prozent sagen sie laut VdW ganz ab.