Essen. Positive Bilanz am Europäischen Tag des Notrufs 112: Ortungs-Technologie AML hilft auch Rettungskräften in NRW, die Anrufer zu orten.
Am Donnerstag jährt sich der „Europäische Tag des Notrufs 112“ – mit einer guten Nachricht: Bereits anderthalb Jahre nach der Einführung der neuen Notruftechnologie AML sind schon 95 Prozent der 240 deutschen Rettungsleitstellen mit dem AML-System ausgestattet.
Notruf-Ortung in NRW weit verbreitet – nun auch in der Leitstelle Düsseldorf
Wie Vodafone Deutschland mitteilt, wird dank dieser Technologie bereits bei 70 Prozent aller Notrufe in Deutschland der genaue Standort des Anrufers übermittelt. Rettungskräfte könnten so schneller vor Ort sein. In Nordrhein-Westfalen sollen die Feuerwehr-Leitstellen nahezu flächendeckend die Ortungstechnologie verwenden, zuletzt sei noch die Feuerwehr-Leitstelle Düsseldorf dazugestoßen, sagt ein Vodafone-Sprecher.
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Das Ortungssystem AML, Abkürzung für „Advanced Mobile Location“, sei ein „großer Erfolg im Rettungswesen“ und von Vodafone entscheidend mitentwickelt worden, teilt das Mobilfunkunternehmen mit. „Das netzbasierte Ortungssystem AML ist bereits in allen deutschen Mobilfunknetzen implementiert und wird von den gängigen Smartphone-Betriebssystemen unterstützt.“ (-> Lesen Sie hier: Herner Feuerwehr kann bei Notrufen Handynutzer orten)
AML-Ortung übermittelt Standortdaten automatisch an die Leitstelle
Dank dem Ortungssystem müssen Anrufer bei der Notrufnummer 112 nicht mehr zwingend ihren Standort angeben – was verunglückten Menschen im Gelände zu Gute kommt. Die jeweilige Leitstelle erhält durch den Handy-Notruf automatisch die Standortdaten des Anrufers, die auf einer Karte dargestellt werden.
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Bis auf wenige Meter genau kann so der Standort des Hilfesuchenden getrackt werden. Notärzte wie Sanitäter erreichen den Unglücksort schneller. (-> Lesen Sie hier: Handy wird bei Notruf 112 geortet)
EmergencyEye: Notruf-Anrufern wird per Live-Video geholfen
Laut Vodafone setzt sich zudem eine weitere technische Neuerung im Rettungswesen weiter durch: EmergencyEye – ein von Vodafone und dem Start-up Corevas entwickeltes System.
„Rund 1000 Mal in der Woche nutzen Rettungsleitstellen die Innovation, um die Situation vor Ort per Live-Video besser einzuschätzen und Laien am Unfallort anzuleiten bis der Rettungsdienst eintreffen kann“, teilt der Mobilfunkkonzern mit. Diese Technologie helfe zudem, Sprachbarrieren bei der Kommunikation mit den Hilfesuchenden zu reduzieren. (-> Lesen sie hier: EN-Leitstelle kann im Notfall Handys orten)