Essen/Duisburg. Revier-Wirtschaftsförderer Rasmus C. Beck wechselt im Frühjahr nach Duisburg. Suche nach Nachfolger für die Business Metropole Ruhr beginnt.

Nach sieben Jahren an der Spitze der Revier-Wirtschaftsförderungsgesellschaft Business Metropole Ruhr (BMR) zieht es den Geschäftsführer Rasmus C. Beck nach Duisburg. Ab Frühjahr 2021 soll der 40-Jährige die Wirtschaftsförderung in der Hafenstadt neu ausrichten und ausbauen.

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„Duisburg ist echt und hat als Standort viele Potenziale, die jetzt gehoben werden müssen. Das stärkt auch das Ruhrgebiet, das mir weiterhin sehr am Herzen liegt“, sagte Beck zu seinem bevorstehenden Wechsel. Mit „6-Seen-Wedau“ hat Duisburg das größte Bauprojekt in NRW angeschoben. Auch die Entwicklung des riesigen Güterbahnhof-Geländes am Rande der Innenstadt steht auf der Tagesordnung.

Wer Beck als Ruhrgebiets-Wirtschaftsförderer folgen wird, ist noch offen. Der Aufsichtsrat der BMR werde sich zügig mit der Personalie beschäftigten, kündigte dessen Vorsitzender, der Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD), an. „Die Business Metropole Ruhr GmbH hat sich zu einer festen Stimme der Wirtschaft und des Ruhrgebiets etabliert. Das ist auch ein Verdienst von Rasmus C. Beck, dem ich für seine erfolgreiche Arbeit danke“, sagte Eiskirch. Der OB wünschte Beck für die Arbeit in Duisburg Erfolg. „Starke Kommunen bedeuten ein starkes Ruhrgebiet“, so Eiskirch.

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Erst im Frühjahr hatte die Landesregierung die BMR damit beauftragt, die Suche nach neuen Nutzungsmöglichkeiten für fünf Kohlekraftwerk-Standorte im Ruhrgebiet zu koordinieren. Den Städten im Umfeld stehen dafür rund 660 Millionen Euro des Bundes zur Verfügung. Sie sollen das Geld unter sich aufteilen, um möglichst viele neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Das Projektbüro des „Fünf-Standorte-Programms“ werde seine Arbeit auch nach Becks Weggang fortsetzen, teilte die BMR mit. Mit Eiskirch im Strategischen Beirat und dem Dortmunder IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber als BMR-Beiratsvorsitzender sei für Kontinuität gesorgt.