Die Bäckerei-Kette Oebel hat Insolvenzantrag gestellt. In NRW hat die Gruppe mehr als 150 Filialen, beschäftigt rund 940 Menschen.
Die in Nordrhein-Westfalen mit mehr als 150 Filialen vertretene Aachener Bäckereigruppe Oebel hat Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das berichtete am Montag eine Sprecherin des Aachener Amtsgerichts. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Das Unternehmen beschäftigt rund 940 Mitarbeiter.
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Auslöser für die Insolvenz seien neben Logistik-Problemen infolge der Insolvenz des Lieferanten Kronenbrot vor einem Monat auch unerwartet massive witterungsbedingte Umsatzeinbrüche im heißen Juni gewesen, berichtete eine Sprecherin des vorläufigen Insolvenzverwalters Dirk Wegener.
Filialen überraschend geschlossen
Die Geschäftsführung der Unternehmensgruppe Oebel beabsichtige, den Geschäftsbetrieb in den kommenden Wochen fortzuführen und zugleich Sanierungschancen auszuloten, berichtete sie. Die Lohnansprüche der Beschäftigten seien in diesem Zeitraum über das Insolvenzgeld abgesichert.
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In Witten hatten die Menschen derweil in den vergangenen Tagen über die so plötzliche wie unerwartete Schließung der Oebel-Filiale an der oberen Bahnhofstraße gerätselt. Dort sind die Fenster seit Ende Juni zugeklebt, wird auf die Filiale in einem Baumarkt verwiesen – doch auch diese ist geschlossen. (dpa)