Essen. . Kreative Unternehmen Gründer aus ganz Deutschland präsentierten in Essen ihre Produktvisionen. Gewonnen haben drei Revier-Firmen.
Eine Reinigungsmethode für Kleidung und Schuhe, die in Hotels und Sportstudios ganz ohne Chemie auskommt, und ein völlig neuer 3D-Drucker haben die Jury in Essen überzeugt. Beim Innovation Day auf der Zeche Zollverein belegten die in Aachen entwickelte „Refresher-Boxx“ und das Drucker-Projekt „Fil Change“ aus Dortmund die ersten Plätze des bundesweiten Wettbewerbs, den die Business Metropole Ruhr (BMR) jährlich ausruft, um Innovationen ins Revier zu locken.
„Neue Ideen sind kein Selbstläufer. Im Ruhrgebiet wissen wir: Wandel ist permanent, Innovation ist ein ständiger Prozess“, sagte BMR-Geschäftsführer Rasmus C. Beck. In diesem Jahr hatte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft junge Unternehmen und Forschungseinrichtungen zur Teilnahme aufgerufen, die sich an der Schnittstelle zwischen Kreativ- und Umweltwirtschaft bewegen.
NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) begrüßte das Veranstaltungsformat: „Es gilt, neue Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und in innovative Geschäftsmodelle umzusetzen“, sagte er in Essen. „Branchenübergreifende Kooperationen sind eine wichtige Quelle für Innovationen in Nordrhein-Westfalen.“
Verbindung zur Industrie
In den Genuss des Preisgeldes von insgesamt 9000 Euro, das der Initiativkreis Ruhr zur Verfügung stellte, kommen zwei weitere Firmen aus dem Ruhrgebiet: die Zolitron Technology aus Bochum, deren Sensorenplattform Umgebungsdaten wie Temperatur und Vibration misst, und die Dortmunder B.FAB GmbH. Sie produziert Chemikalien aus dem Klimakiller CO2.
Beim Konzept des Innovation Day steht nach Einschätzung der Macher aber nicht die finanzielle Förderung im Vordergrund. „Der Innovation Day schafft die Verbindung von innovativen Gründern und erfahrenen Industrieunternehmen“, sagte Wirtschaftsförderer Beck