Berlin. Schon für 1,49 Euro ist ein gutes Sonnenblumen-Öl zu haben. Das hat die Stiftung Warentest ermittelt. Speise-Öle müssten also nicht teuer sein. Bei anderen aktuell getesteten Produkten hingegen lohnt sich der Griff in die Geldbörse. Auch für die nächste Urlaubsreise hat die Stiftung Tipps.

Gutes Sonnenblumen-Öl muss weder teuer noch bio sein. Zu diesem Schluss kommt die
Stiftung Warentest nach einem Vergleich von 16
raffinierten und 12 kaltgepressten Sonnenblumen-Ölen. "Ein 'gutes' Sonnenblumen-Öl
ist schon für 1,49 Euro pro Liter zu haben, die gleiche Menge eines
'mangelhaften' Bio-Öls aus Sonnenblumenkernen kostet hingegen 8,50 Euro", heißt
es in der Novemberausgabe der Zeitschrift "test".

Bei kaltgepressten Bio-Ölen stellten die Tester viel häufiger Fehler
fest. Typisch für sie sei ein nussiges, kerniges Aroma. Fünf hätten aber einen
leicht schalig-modrigen oder verbrannten Geruch und Geschmack gehabt. Bei allen
raffinierten Ölen fanden die Tester dagegen Schadstoffe, die bei der Raffination
entstehen können. Insgesamt schnitten je 13 der 28 Test-Öle "gut" oder
"befriedigend" ab, während je eines als "ausreichend" oder "mangelhaft" bewertet
wurde.

Warentest stellt enorme Qualitätsunterschiede bei Reiseportalen fest

Auch bei Reiseportalen im Internet gibt es laut Stiftung Warentest enorme Qualitätsunterschiede. Vor allem beim
Service sind die Differenzen groß. Auch das berichtet die Zeitschrift "Test". Von neun untersuchten Portalen für die
Urlaubsbuchung per Internet schnitten lediglich drei mit der Gesamtnote "gut"
ab. Die drei besten Anbieter waren demnach Lastminute.de, Travelscout24.de und
Travelchannel.de.

Auch bei den Reiseinformationen fielen die Bewertungen sehr
verschieden aus. Bei den Noten für die Website lagen alle Anbieter im
Mittelfeld. Mängel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen gab es nur wenig,
erklärten die Tester. Interessant war, dass alle untersuchten Portale ihre
Buchungen über einen einzigen Anbieter abwickelten.

Bei Matratzen lohnen sich Mehrausgaben laut Warentest

Teuer ist nicht gleich gut: Bei vielen Gebrauchsgegenständen stimmt dieser Satz.
Doch bei Matratzen lohnt es sich, ein wenig mehr auszugeben, wie die Stiftung
Warentest berichtet. Geprüft wurden zwölf
Kaltschaummatratzen aus dem eher niedrigen Preissegment, die zwischen 69 und 330
Euro kosten. Zum Vergleich schaute sich die Stiftung noch einmal die drei
Testsieger aus dem Vorjahr, die bei 550 bis 990 Euro liegen, genauer an.

Ergebnis: Die teuren Modelle schneiden auch beim jetzigen Test am
besten ab. Sie erhalten als einzige ein gutes Qualitätsurteil gepaart mit guten
Liegeeigenschaften.

Schlechte Matratzen können den Schlaf beeinträchtigen

Die Stiftung Warentest kritisierte
unter anderem, dass die Mehrheit der Matratzen zu weich sei. Insbesondere
schwerere Menschen würden tief einsinken. Da dadurch die Kontaktfläche zwischen
Körper und Matratze vergrößert werde, könne dies die Bewegungsfreiheit
einschränken. Zudem besteht den Angaben zufolge die Gefahr, dass sich
Körperfeuchte anreichert. Beides kann den Schlaf verschlechtern.

Die Verbraucherorganisation hat ihren Test mit Menschen durchgeführt,
die vier verschiedene Körperformen haben: Einer kleinen leichten Frau und einem
großen schweren Mann, die beide von schlanker Statur sind, sowie einer kleinen,
"birnenförmigen" Frau und einem großen "schrankförmigen" Mann.