Hamburg. Die Umweltorganisation Greenpeace hat geprüft, ob sich Discounter an die Einkaufsrichtlinien für Fisch und Meeresfrüchte halten. Das Fazit: Es gibt eine Verbesserung, aber ein guter Standard sei noch nicht erreicht. Die Kontrolle der Einkaufspraxis wird für Meeresprodukte seit 2007 angewendet und ist eine Reaktion auf die anhaltende Überfischung der Meere.
Deutschlands Supermarktketten und Discounter haben mit Einkaufsrichtlinien für Fisch und Meeresfrüchte auf die seit Jahren anhaltende Überfischung der Weltmeere reagiert. „Ein Fortschritt bei Nachhaltigkeit, Kennzeichnung und Transparenz ist deutlich sichtbar“, sagte Greenpeace-Meeresexpertin Iris Menn am Mittwoch in Hamburg bei der Vorstellung des Supermarkt-Rankings der Umweltschutzorganisation. Es gebe gute Ansätze.
Seit 2007 bewertet Greenpeace die Einkaufspraxis von 15 deutschen Handelsunternehmen bei Fisch und Meeresfrüchten. Untersucht wird, welche Vorgaben sich die Unternehmen geben und wie sie diese umsetzen. Menn zufolge gibt es trotz der Verbesserung „noch kein Unternehmen mit einer grünen Bewertung“, was einem guten Standard entspricht. (dapd)