Dearborn. Die Pannenserie bei der Opel-Mutter General Motors reißt nicht ab: Nachdem dieses Jahr schon etliche Millionen Kunden ihre Wagen in die Werkstatt fahren mussten, hat GM nun einen neuen Rückruf gestartet: Wegen Kurzschlussgefahr und defekter Motorhauben bei über 500.000 Fahrzeugen.

Der US-Autobauer General Motors hat mehr als eine halbe Million Fahrzeuge in Nordamerika zurückgerufen. Insgesamt seien 524.384 Autos und Trucks in den USA, Kanada und Mexiko in die Werkstätten beordert worden, teilte die Opel-Mutter am Freitag mit.

Betroffen sind Wagen der Marken Cadillac und Saab aus den Modelljahren 2010 bis 2015, bei denen Sicherungsschrauben am Heck sich lockern können. GM geht von drei Unfällen mit zwei Verletzungen aus, die dadurch verursacht wurden.

Außerdem wurden Chevrolets zurückgerufen, weil sich die Motorhauben wegen eines verrosteten Teilchens unerwartet öffnen können. Erst am Donnerstag hatte GM einen Rückruf von mehr als 117 000 Wagen wegen Kurzschlussgefahr bekanntgegeben.

Das Unternehmen musste in diesem Jahr bereits etliche Millionen Fahrzeuge reparieren, die meisten wegen fehlerhafter Zündschlösser. Mindestens 23 Todesopfer hat dieser Defekt laut GM verursacht. Es dürften deutlich mehr werden, da die Ermittlungen noch laufen.

Kurzschlussgefahr durch fehlerhaftes Kontrollmodul

Diesmal bestehe wegen eines fehlerhaften Kontrollmoduls im Fahrgestell Kurzschlussgefahr. Die Wagen könnten dadurch möglicherweise gestoppt werden oder nicht gestartet werden.

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4500 der betroffenen Fahrzeuge stehen dem Sprecher zufolge noch unverkauft bei Händlern in den USA. Sie sollen erst nach den notwendigen Reparaturen an Kunden ausgeliefert werden. Allerdings sei noch nicht abzusehen, wann die nötigen Ersatzteile eintreffen. (dpa)