München. Mit Hoffnungen auf niedrigere Benzinpreise war vor einem Jahr die Markttransparenzstelle gestartet. Ein Einfluss auf die Spritpreise sei nach Einschätzungen des ADAC jedoch nicht nachweisbar. Autofahrer müssten die Daten konsequent nutzen und günstige Tankstellen ansteuern.
Der ADAC zieht ein Jahr nach dem Start der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe eine gemischte Bilanz. Ein Einfluss auf die Spritpreise sei nicht nachweisbar. Nur wenn die Mehrzahl der Autofahrer die Daten nutze und konsequent die günstigste Tankstelle ansteuere, könne der Wettbewerb gestärkt und der Spritpreis beeinflusst werden, erklärte der ADAC am Dienstag in München.
Dass der Spritpreis stabil bleibe, sei auf den Euro-Wechselkurs, die Zunahme der Ölförderung in den USA und die zuletzt eher schwache Weltwirtschaft zurückzuführen. Trotzdem sei die Transparenzstelle positiv zu bewerten, denn "grundsätzlich ist die Stärkung des Wettbewerbs das beste Mittel zur Begrenzung der Preise".
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Eine positive Bilanz zog auch der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt: "Die Transparenzstelle funktioniert reibungslos und ist bestens angenommen worden. Über 14 000 Tankstellen melden uns umgehend jede Preisänderung", sagte Mundt der Nachrichtenagentur dpa. Autofahrer könnten so durch gezieltes Tanken eine Menge sparen. Der Benzinpreis schwanke an einem einzigen Tag oft um zehn Cent an derselben Tankstelle und 20 Cent innerhalb einer Stadt. (dpa)