Frankfurt am Main/Berlin. Im Kampf um mehr Geld hat die Lokführer-Gewerkschaft GDL kurzfristig Warnstreiks angekündigt: Noch am Montag sollen Lokführer, Zugbegleiter und andere Bahn-Beschäftigte bundesweit die Arbeit niederlegen. Der Warnstreik solle mit Rücksicht auf “die vielen Wochenendreisenden“ von 18 bis 21 Uhr laufen.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat für den Montagabend bundesweit Warnstreiks angekündigt. In einer Pressemitteilung heißt es, dass der Arbeitskampf von 18 bis 21 Uhr dauern soll. Den Schwerpunkt des Warnstreiks legte die GDL demnach auf den Güterverkehr. Es solle Rücksicht auf "die vielen Wochenendreisenden" genommen werden, die am Montag die Bahn nutzen.
Warnstreiks stehen im Raum, seit am 18. August Gespräche mit der Bahn und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) über die Zuständigkeiten in Tarifverhandlungen gescheitert sind.
GDL verlangt fünf Prozent mehr Geld
Die GDL stellt in der laufenden Runde auch für Zugbegleiter und Lokrangierführer Forderungen. Sie verlangt fünf Prozent mehr Geld und zwei Stunden weniger Arbeitszeit pro Woche.
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Am Sonntag vor der Streikankündigung bestätigte die Deutsche Bahn, dass man der GDL in den nächsten Tagen einen neuen Vorschlag zur Lösung des Tarifkonflikts unterbreiten will. Der "Spiegel" hatte zuvor darüber berichtet. Die Bahn sei weiter gesprächsbereit, sagte demnach der Personalvorstand der Deutschen Bahn, Ulrich Weber. (dpa)