Köln/Bonn. T-Home und T-Mobile sollen in zwei Schritten zu einer Telekom-Tochter zusammengeführt werden. Der Aufsichtsrat habe der Zusammenlegung der Festnetz- und Mobilfunksparte der Telekom zugestimmt, sagte Vorstandschef René Obermann bei der Hauptversammlung in Köln.

Die Deutsche Telekom treibt die Neustrukturierung ihres Deutschlandgeschäfts voran. Der Aufsichtsrat habe der Zusammenlegung der Festnetz- und Mobilfunksparte zugestimmt, sagte Vorstandschef René Obermann am Donnerstag bei der Hauptversammlung in Köln. Demnach sollen T-Home und T-Mobile in zwei Schritten zu einer Telekom-Tochter zusammengeführt werden. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung sollen die Aktionäre den Plänen noch in diesem Jahr zustimmen. Die Servicegesellschaften sowie die Telekom-Filialen sollen wiederum Töchter der neuen Sparte werden.

Laut Obermann hat die Struktur für die Kunden den Vorteil, dass Anliegen künftig nicht mehr nach Festnetz und Mobilfunk getrennt bearbeitet würden. Zudem erhoffe sich der Konzern neue Umsatzmöglichkeiten. Obermann versicherte, dass die Umstrukturierung nicht mit einem Personalabbau verbunden sei.

Obermann zieht positive Bilanz im Deutschlandgeschäft

Der Konzern hatte bereits Ende Februar angekündigt, Vertrieb, Marketing und Service für das deutsche Mobilfunk- und Festnetzgeschäft in einem Vorstandsressort zusammenfassen zu wollen. Daneben sollen unter einem Ressort «Operations» Produktentwicklung, IT und Technik künftig europaweit und der Einkauf weltweit gesteuert werden. Die neue Struktur beinhaltet auch ein Vorstandsressort für Süd- und Osteuropa.

Zugleich zog Obermann vor den Anteilseignern eine positive Bilanz der Geschäftsentwicklung. Demnach habe sich das Deutschlandgeschäft «ordentlich» entwickelt, das Auslandsgeschäft sei «gestärkt» worden und T-Systems zeige «nach Jahren erstmals einen positiven Trend».

Die im Leitindex DAX notierte Telekom-Aktie lag am Vormittag in einem freundlichen Börsenumfeld leicht im Plus bei 9,16 Euro. (ddp)

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