Düsseldorf. Statt 5,2 Prozent nur 0,4 Prozent: Die Steuereinnahmen in NRW sind im ersten Halbjahr weit weniger gestiegen als erwartet. Den enttäuschenden Anstieg führt Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) auf Einbußen der Energie-Unternehmen zurück.
Die Steuereinahmen sind in Nordrhein-Westfalen in den ersten sieben Monaten des Jahres weit unter den Erwartungen geblieben. Statt des prognostizierten Anstiegs von 5,2 Prozent im Gesamtjahr sei bis Juli lediglich ein Plus von 0,4 Prozent auf 25,9 Milliarden Euro angefallen, teilte das NRW-Finanzministerium am Donnerstag mit. Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) führte dies auf Einbußen der Energie-Unternehmen zurück.
Mit einem Minus von knapp 30 Prozent seien die Körperschaftsteuern bis Ende Juli 2014 besonders deutlich gefallen, um mehr als 15 Prozent seien außerdem die Steuern auf nicht veranlagte Erträge - zum Beispiel auf Dividenden - zurückgegangen. Allein diese beiden Steuerarten hätten zu Einbußen von mehr als einer halben Milliarde Euro bei den Steuereinnahmen geführt. Die anderen bedeutenden Steuerarten seien im erwarteten Umfang oder stärker gewachsen. (dpa)