Peking. Das Geschäft mit Smartphones und Tablet-PCs hat dem weltgrößten PC-Hersteller Lenovo viel Geld in die Kassen gespült. Umsatz und Gewinn legten im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres kräftig zu.

Lenovo konnte seinen Umsatz und den Gewinn im laufenden Geschäftsjahr kräftig steigern. Vor allem das Geschäft mit Smartphones und Tablet-PCs beflügelten das Ergebnis des Elektronikherstellers.

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Beim Erlös verzeichnete der Konzern einen Anstieg um 18 Prozent auf 10,4 Milliarden US-Dollar (7,8 Mrd Euro). Der Gewinn sei um fast ein Viertel auf 214 Millionen Dollar gestiegen, teilte das chinesische Unternehmen am Donnerstag in Peking mit. Wachstumstreiber war dabei das Geschäft mit Tablets und Smartphones, aber auch der Verkauf von PCs und Laptops zog an.

Konzern sieht sich unter den Top 3

Der Konzern konnte dabei nach eigenen Angaben den eigenen Marktanteil in allen drei Marktsegmenten ausbauen. Im lukrativen Geschäft mit hochwertigen und damit teuren Handys sieht sich Lenovo hinter Samsung, Apple und Huawei mit einem Marktanteil von 5,2 Prozent weltweit als Nummer vier. Bei den Tablets proklamiert Lenovo 4,9 Prozent des weltweiten Absatzes für sich und ist damit nach Apple und Samsung die Nummer drei.

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Ausbauen konnten die Chinesen zudem ihre Position als weltgrößter PC-Hersteller vor Hewlett-Packard. Lenovo hat sich diese Stellung durch die 1,75 Milliarden Dollar teure Übernahme der PC-Sparte vom US-Konzern IBM im Jahr 2005 erkauft. In Deutschland übernahm Lenovo 2011 den Aldi-Lieferanten Medion.

Übernahme von Google-Handysparte angekündigt

Der chinesische Konzern ist weiter auf Einkaufstour. Anfang des Jahres hatte Lenovo innerhalb weniger Tage die Übernahme von Teilen des IBM-Servergeschäfts sowie der Google-Handysparte für etwas mehr als fünf Milliarden Dollar angekündigt. Bei beiden Transaktionen steht noch die Genehmigung der US-Behörden aus. (dpa)