New York. Der amerikanische Onlinehändler Amazon hat sich im vergangenen Jahr wieder in die schwarzen Zahlen manövriert. Alles in allem verdiente das Unternehmen 202 Millionen Euro, teilte es mit. Die Anleger reagierten auf die Zahlen aber enttäuscht - der Aktienkurs fiel um 4,6 Prozent.

Der US-Onlinehändler Amazon hat im vergangenen Jahr wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der Internetriese verdiente unter dem Strich 274 Millionen Dollar (202 Millionen Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das Vorjahr hatte Amazon mit einem Minus von 39 Millionen Dollar abgeschlossen. Den Umsatz steigerte das Unternehmen 2013 um 22 Prozent auf 74,4 Milliarden Dollar.

Besonders erfolgreich verlief für das Internetkaufhaus das Weihnachtsgeschäft. Im vierten Quartal 2013 erhöhte sich der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um mehr als die Hälfte auf 239 Millionen Dollar. Den Umsatz steigerte Amazon zwischen Oktober und Dezember um 20 Prozent auf 29,59 Milliarden Dollar.

Amazon hatte 2013 vor allem auf seine elektronischen Kindle-Lesegeräte und den Video-Streaming-Dienst "Prime Instant Videos" gesetzt. Für die Kindles veröffentlicht der Versandriese keine separaten Verkaufszahlen.

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Anleger reagieren enttäuscht

Über seine Amazon Studios hatte der Konzern im vergangenen Jahr auch erstmals eigene Serien wie "Alpha House" und "Betas" produziert, um damit dem Marktführer Netflix Konkurrenz zu machen.

Trotz der Rückkehr in die schwarzen Zahlen reagierten die Anleger enttäuscht. Der Kurs der Amazon-Aktie fiel im nachbörslichen Handel um 4,6 Prozent auf 384,50 Dollar, nachdem er im Tagesverlauf zunächst noch deutlich zugelegt hatte. (afp)