Leipzig. Etwa 60.000 Kfz-Schlosser stehen vor dem Rutsch in die Arbeitslosigkeit, so die Warnung des Branchenverbandes Arbeitsgemeinschaft Altauto. Der Absatz im Automarkt bis 5000 Euro sei um 80 Prozent zurückgegangen heißt es in einem Medienbericht. Auslöser sei die Abwrackprämie.

Die Einführung der Abwrackprämie schlägt sich offenbar negativ auf den deutschen Gebrauchtwagenmarkt nieder. Der Absatz im Automarkt bis 5.000 Euro ist laut Branchenverband Arbeitsgemeinschaft Altauto um 80 Prozent zurückgegangen. «Der Markt ist zusammengebrochen», sagte der Geschäftsführer Gottfried Höll der «Leipziger Volkszeitung».

"Steile Talfahrt"

«Wir sind auf steiler Talfahrt und haben den Tiefpunkt noch nicht erreicht», sagte er weiter. Etwa 60 000 Kfz-Schlossern stehe die Arbeitslosigkeit bevor. Die Abwrackprämie zieht laut Höll eine desaströse Situation für das Gebrauchtwagen-Gewerbe nach sich. «Dem Markt fehlen die Fahrzeuge», sagte der Verbandsgeschäftsführer.

Übrig blieben nur junge Gebrauchtwagen und alte Ladenhüter, die höchstens als Ersatzteilspender taugten. Diese Situation bewirke, dass weniger Reparatur- und Serviceleistungen nachgefragt würden. Darunter leiden seiner Ansicht nach ebenso Abschleppdienste, Prüfer und Kfz-Werkstätten. Vielen drohten Insolvenz und Arbeitslosigkeit, sagte Höll. (ap)