Berlin. Wo keine Flatrate drin ist, steht künftig auch nicht Flatrate drauf. Neue Tarife mit Datengrenzen sollen unter einem anderen Namen verkauft werden, kündigt die Telekom an. Die Drosseltarife sollen zudem günstiger sein als Flatrates mit unbegrenztem Surfvolumen.

Die Deutsche Telekom will auf eine Drosselung bei Festnetz-Internettarifen mit dem Namen "Flatrate" verzichten. Allerdings soll es künftig neue Tarife geben, die eine Obergrenze beim Datenvolumen vorsehen, kündigte Telekom-Deutschlandchef Niek Jan van Damme am Montag an. Das solle die Tarife transparenter für Kunden machen, sagte er. "Deswegen werden wir ab heute nur noch da mit dem Begriff Flatrate werben, wo auch eine Flatrate drinsteckt", sagte er.

Die Telekom folgt damit einem Urteil des Kölner Landgerichts, das dem Konzern verboten hatte, das Übertragungstempo bei DSL-Tarifen ab einem bestimmten genutzten Datenvolumen zu drosseln, die als "Flatrates" verkauft worden waren.

Die Volumentarife sollen günstiger sein als Flatrates mit unbegrenztem Surfvolumen, kündigte van Damme an. Wie viel sie genau kosten und wann sie eingeführt werden sollen, teilte die Telekom nicht mit. Van Damme sagte lediglich, er rechne in den nächsten zwölf Monaten nicht mit einer Einführung der Volumentarife. (dpa)