Hamburg. Bewegung beim maladen Handelskonzern Karstadt: Nach Informationen eines Nachrichtenmagazins steht fest, wer dem bisherigen Unternehmenschef Andrew Jennings nachfolgen soll, der zum Jahresende ausscheidet. Demnach ist die Wahl auf Eva-Lotta Sjöstedt gefallen, eine Ikea-Managerin.

Die langjährige Ikea-Managerin Eva-Lotta Sjöstedt soll nach "Spiegel"-Informationen zum Januar Karstadt-Chef Andrew Jennings ablösen, dessen Vertrag am Jahresende ausläuft. Wie das Nachrichtenmagazin in einer Vorabmeldung vom Sonntag berichtete, muss der Karstadt-Aufsichtsrat der Personalie nach Angaben aus Unternehmenskreisen noch auf seiner nächsten Sitzung Anfang Dezember zustimmen.

Die Schwedin Sjöstedt hatte dem Bericht zufolge in den vergangenen zehn Jahren diverse Management-Posten bei dem Möbelkonzern inne, unter anderem in Japan und den Niederlanden. Zuletzt war sie demnach für die globale Entwicklung des Multi-Channel-Geschäfts von Ikea, also für die Kombination aus Online- und Filialhandel zuständig.

René Benko übernimmt von Nicolas Berggruen

Die deutsche Kaufhauskette lag bis September in den Händen des US-deutschen Investors Nicolas Berggruen, der Karstadt 2010 aus der Insolvenz des Handelskonzerns Arcandor - früher KarstadtQuelle - übernommen hatte. Dann kündigte der österreichische Investor René Benko an, mit seiner Firma Signa Holding 75,1 Prozent der Anteile an den Karstadt-Luxusfilialen und Sporthäusern zu übernehmen.

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Laut eines Berichts des "Manager Magazins" von Ende November sollen jeweils 37,55 Prozent der Anteile an beiden Gesellschaften nun wiederum in die Hände des israelischen Diamantenhändlers und Multimilliardärs Beny Steinmetz übergehen. (afp)