Duisburg. Die Schleusen sind wieder dicht: Am Montagmorgen haben die Schleusenwärter in NRW ihre Arbeit niedergelegt. Es ist der dritte Streik innerhalb weniger Wochen. Die Ampeln für die Schiffe auf den nordrhein-westfälischen Kanälen bleiben bis Freitagmorgen auf Rot stehen.

Seit Montagfrüh werden die Schleusen in Nordrhein-Westfalen wieder bestreikt. Bis Freitag wollen die Schleusenwärter die Arbeit ruhen lassen. "Kanalschifffahrt wird in NRW vorerst nicht mehr möglich sein", sagte Verdi-Sprecher Günter Isemeyer am Morgen.

Die Beschäftigten protestieren gegen eine bevorstehende Neuordnung der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Die Gewerkschaft befürchtet, das Bundesministerium plane einen massiven Stellenabbau und verlangt einen Tarifvertrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen.

"Wir warten auf Verhandlungen - es geht hier um 3000 Menschen", sagte Isemeyer. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CDU) lehnt einen Tarifvertrag ab und hält bislang gegebene Zusicherungen für ausreichend. Es ist der dritte Streik der Schleusenwärter innerhalb weniger Wochen. (dpa)