Duisburg. Die Schleusenwärter in Nordrhein-Westfalen haben am Freitag ihre Streiks vorerst abgebrochen. Drei Tage lang hatten sie die Arbeit niederlegt. Ungefähr 140 Schiffe blockierten am Morgen den Verkehr auf den Schifffahrtswegen in NRW. Ein Ende der Streiks ist aber nicht zwingend in Sicht.
Nach dreitägigem Streik haben die Schleusenwärter in Nordrhein-Westfalen am Freitagmorgen wieder ihre Arbeit aufgenommen. "Bis der Verkehr wieder normal läuft, wird es aber ein bis zwei Tage dauern", sagte ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Duisburg-Meiderich.
Rund 140 Schiffe hätten am Morgen vor den bestreikten Schleusen in NRW festgelegen, die meisten im Rhein-Herne-Kanal sowie im Wesel-Datteln-Kanal. "Diesen Rückstand arbeiten wir jetzt ab", sagte der Sprecher.
Laut der Gewerkschaft Verdi hatten rund 450 Schleusenmitarbeiter in dieser zweiten Protestwelle seit Dienstag die Arbeit niederlegt. Die Beschäftigten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung fordern einen Tarifvertrag zur Absicherung ihrer Arbeitsplätze bei der geplanten Neuordnung der Behörde.
Verdi drohte, die Streiks wiederaufzunehmen, sollte es nach einwöchiger Streikpause zu keinen konkreten Vereinbarungen mit der Bundesregierung kommen. (dpa)