Die Deutsche Bahn hat zunehmend mit der schwachen Konjunktur zu kämpfen. Im ersten Halbjahr sank der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 23 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro, wie die Bahn am Donnerstag in Berlin mitteilte.
Die Deutsche Bahn kassiert wegen der weltweiten Wirtschaftsflaute ihre Gewinn- und Umsatzziele noch deutlicher als erwartet. Der Betriebsgewinn werde im Jahr 2013 um fast ein Fünftel auf 2,2 Milliarden Euro zurückgehen, teilte die Bahn am Donnerstag in Berlin mit. Zuletzt waren in Konzernkreisen noch von bis zu 2,6 Milliarden Euro als möglich genannt worden.
Ursprünglich geplant war laut Konzernunterlagen eigentlich ein sogar ein neues Rekordergebnis von 2,9 Milliarden Euro, das nun weit verfehlt wird. Der Umsatz werde nur leicht steigen und mit 39,5 Milliarden Euro unter der 40 Milliarden-Euro-Grenze bleiben, teilte der Konzern weiter mit. Eigentlich sollte diese Marke schon 2012 geknackt werden.
Steigende Personal- und Energiekosten machen zu schaffen
Im ersten Halbjahr 2013 ging der Umsatz leicht auf 19,4 Milliarden zurück. Der Betriebsgewinn (Ebit) vor Steuern und Zinsen) schrumpfte um rund 23 Prozent auf gut eine Milliarde Euro, erklärte die Bahn. Im vergangenen Jahr hatte die Bahn noch ein Rekordergebnis einfahren können.
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Neben der Wirtschaftsflaute machte der Konzern auch steigende Personal- und Energiekosten für den Gewinnrückgang verantwortlich. Zudem habe sich auch das Hochwasser mit der Sperrung einer wichtigen Elb-Querung zwischen Berlin und Hannover bemerkbar gemacht. Dennoch verzeichnete der Konzern bei den Passagierzahlen noch ein Plus, was den Rückgang im Schienen-Güterverkehr sowie der internationalen Logistik (Lkw, Schiff, Flugzeug) aber nicht wettmachen konnte. (rtr)