Düsseldorf. Rund 4,2 Millionen ausländische Staatsangehörige zahlten im Jahr 2011 in die Deutsche Rentenversicherung ein. Aktuell dürften es noch mehr sein, schätzt die Versicherung. Die EU-Freizügigkeit und der Zuzug aus den Krisenstaaten im Süden stärken den Trend.

Mehr ausländische Staatsangehörige als jemals zuvor zahlen in die deutsche Rentenkasse ein. Zuletzt habe die Zahl ausländischer Versicherter 4,17 Millionen betragen, berichtete die „Rheinische Post“ aus Düsseldorf am Donnerstag unter Berufung auf Daten der Deutschen Rentenversicherung.

Im Jahr 2011, dem Jahr der jüngsten Erfassung, nahm die Zahl der bei der Rentenkasse angemeldeten ausländischen Beschäftigten demnach um 230.000 zu.

Die Zahlen seien „bemerkenswert“, sagte ein Sprecher der Rentenversicherung der Zeitung. Dem Bericht zufolge dürften die Zahlen im Jahr 2012 noch höher ausfallen.

Als wesentlichen Grund für den Anstieg nenne die Rentenversicherung die seit Mai 2011 geltende Arbeitnehmerfreizügigkeit für die acht EU-Staaten Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Zudem sei ein Zustrom aus südeuropäischen Krisenstaaten zu verzeichnen.