München. Die Deutsche Bahn will 500 Millionen Euro zusätzlich in die Modernisierung von Bahnhöfen und Eisenbahnbrücken stecken. Laut einem Medienbericht stammt das Geld aus Mitteln, die ihr eigentlich für den Neu- und Ausbau von Strecken zur Verfügung gestellt worden waren, die aber nicht rechtzeitig verbaut wurden.

Die Deutsche Bahn will einem Zeitungsbericht zufolge im laufenden und im kommenden Jahr insgesamt 500 Millionen Euro zusätzlich in die Modernisierung von Bahnhöfen und Eisenbahnbrücken investieren.

Das Geld stamme aus Mitteln, die ihr vom Bund eigentlich für den Neu- und Ausbau von Strecken zur Verfügung gestellt, aber nicht rechtzeitig verbaut worden seien, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" am Samstag. Daher wolle Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) das Geld nun für sogenannte Erhaltungsmaßnahmen umwidmen.

Welche Bahnhöfe saniert werden, steht noch nicht fest

Dem Bericht zufolge will die Bahn das Geld verwenden, um Bahnhöfe sicherer und barrierefrei zu gestalten sowie um Eisenbahnbrücken zu sanieren. "Bahnhöfe sind das Aushängeschild der Bahn und die Visitenkarte der Städte", sagte Ramsauer der Zeitung.

"Mit den Sondermitteln wollen wir die Bahn dabei unterstützen, die dringendsten Umbaumaßnahmen zügig voranzutreiben", fügte er hinzu.

Welche Brücken und Bahnhöfe genau modernisiert werden sollten, legten Ministerium und Bahn derzeit noch fest. Die zuständigen Bundestagsausschüsse und der Bundesrechnungshof müssten der neuen Verwendung der Mittel noch zustimmen.