Göteborg. . Der schwedische Autohersteller Saab ist Geschichte, doch Saab-Fans haben jetzt die Gelegenheit, noch ein paar Fahrzeuge aus Werksbesitz zu ersteigern. Seit diesem Dienstag werden die letzten knapp 80 Saabs aus der Produktion in Trollhättan bei Göteborg versteigert.

Die Insolvenzverwalter von Saab bringen die letzten Fahrzeuge des traditionsreichen schwedischen Autoherstellers aus alter Fertigung unter den Hammer. Seit Dienstag würden "die letzten Saabs versteigert", teilte das schwedische Internet-Auktionshaus KVD Kvarndammen in Göteborg mit. Für insgesamt 78 Fahrzeuge könnten Gebote abgegeben werden. Zu den angebotenen Modellen gehörten Fahrzeuge aus Kleinserien und alte Wagen, mit denen die Automobilproduktion bei Saab begonnen habe, die aber nie frei verkauft worden seien.

Die Auktion laufe bis zum 3. April, teilte KVD mit. Einige der Autos seien nicht straßentauglich, andere müssten noch fertiggestellt oder zugelassen werden. Die Fahrzeuge könnten in der Nähe von Göteborg auch direkt besichtigt werden. Allerdings müssten hierfür aus Sicherheitsgründen Termine vereinbart werden.

Traditionsmarke an ein chinesisch-japanisches Investorenteam verkauft

Eine ähnlich Auktion im vergangenen Jahr habe gezeigt, "wie viele Fans Saab auch heute noch weltweit hat", erklärte KVD-Manager Per Blomberg. Das Interesse sei "enorm" gewesen - sowohl in Schweden als auch über die Landesgrenzen hinaus.

Saab hatte im Dezember 2011 Insolvenz angemeldet. Im vergangenen Jahr wurde die Traditionsmarke an ein chinesisch-japanisches Investorenteam verkauft. Die Investoren kündigten an, 2014 ein Elektroauto auf den Markt bringen zu wollen. Die Autos dürfen zwar weiterhin den Namen Saab tragen, aber nicht mehr das bekannte Logo mit dem roten Greif auf blauem Grund. (afp)