München. Für den Autobauer BMW lief das Jahr 2012 hervorragend. Der Nettogewinn des Konzernstieg auf 5,1 Milliarden Euro an. Ein Rekordergebnis. Von dem Erfolg profitieren auch die Aktionäre: Allein die Milliardärsfamilie Quandt kann sich auf mehr als 700 Millionen Euro Dividende einstellen.

Der Münchner Autokonzern BMW hat das vergangene Jahr mit neuen Bestwerten bei Absatz, Umsatz und Gewinn abgeschlossen. "Wir haben alle unsere Ziele für 2012 in einem herausfordernden Marktumfeld erreicht oder teilweise übertroffen", sagte der Vorstandsvorsitzende Norbert Reithofer am Donnerstag.

So stieg der Erlös im Vergleich zum Vorjahr um 11,7 Prozent auf gut 76,8 Milliarden Euro. Zugleich markierte der Nettogewinn mit einem Plus von 4,4 Prozent auf gut 5,1 Milliarden Euro ebenfalls einen neuen Rekord.

Auch die weltweiten Auslieferungen stiegen 2012. So gingen den Angaben zufolge 1,845 Millionen Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce an die Kunden - ein Plus von 10,6 Prozent. BMW hatte die Zahlen am späten Vormittag überraschend veröffentlicht, eigentlich war die Vorlage für kommenden Dienstag (19. März) geplant.

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700 Millionen für Familie Quandt

Die Milliardärsfamilie Quandt kann sich dank des Rekordjahrs beim Autobauer auf mehr als 700 Millionen Euro Dividende einstellen. Der BMW will angesichts der Bestwerte die Ausschüttung an die Aktionäre von 2,30 auf den Rekordwert von 2,50 Euro je Stammaktie erhöhen.

Die drei Großaktionäre Johanna Quandt, Stefan Quandt und Susanne Klatten halten zusammen 46,7 Prozent an BMW und werden - die als sicher geltende Zustimmung der Hauptversammlung vorausgesetzt - gemeinsam rund 703 Millionen Euro kassieren. Damit brachte die Beteiligung der Familie in den vergangenen zwei Jahren mehr als 1,3 Milliarden Euro. (dpa/dapd)